Gastro sauer, Sportler erleichtert

So reagieren Luzerner auf Corona-Lockerungen

Kinder und Jugendliche bis 20 Jahre dürfen ab Montag wieder trainieren. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Am nächsten Montag treten die neusten Lockerungen der Corona-Massnahmen in Kraft. Beim Jugendsport kommen die Entscheide gut an, ebenso im Detailhandel. Die Gastronomie ist derweil konsterniert – aber bereit.

Die Läden dürfen am nächsten Montag wieder öffnen. Draussen dürfen sich wieder grössere Gruppen treffen und auch Aussensportanlagen nehmen den Betrieb Anfang März wieder auf. Restaurants müssen sich hingegen weiterhin gedulden. Das gab der Bundesrat am Mittwoch bekannt (zentralplus berichtete).

Die Neuerungen kommen bei den Betroffenen unterschiedlich an. Auf Anklang stösst, dass die Regeln für Kinder und Jugendliche gelockert werden. Alle bis Jahrgang 2001 dürfen wieder drinnen und draussen Sporttrainings und Musikproben absolvieren. Das freut Urs Dickerhof, Präsident des Innerschweizer Fussballverbandes.

Man hätte es zwar gern gesehen, wenn die Lockerungen noch weiter gegangen wären, sagte er gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Dennoch sei man froh über den Schritt. Besonders bei den A-Junioren sei er entscheidend: Ohne das Anheben der Altersgrenze hätte ein Teil der Mannschaften spielen dürfen, der andere nicht.

Gastronomie wäre bereit

Auch Rolf Bossart, Geschäftsführer des Detaillistenverbandes Luzern, freut sich über die Lockerungen. ««Wir hoffen, dass bald wieder mehr Normalität einkehrt, dass etwa Bäckereien ihre Cafés wieder bedienen dürfen», sagt er gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Betrübt ist die Stimmung hingegen in der Gastronomie. Der Luzerner Branchenverband ist von den neusten Entscheiden des Bundesrates enttäuscht. Vor allem, nachdem sich eine Mehrheit der Kantone für eine vorzeitige Öffnung der Terrassen ausgesprochen hat. «Ich erhalte jeden Tag Mails und Briefe von frustrierten Kollegen. Sie brauchen Geld und wollen unbedingt arbeiten», sagt Ruedi Stöckli, Präsident von Gastro Luzern, im Bericht der LZ.

Nach dem aktuellsten Entscheid können Restaurants frühestens am 22. März öffnen. Ob das der Fall sein wird, entscheidet der Bundesrat nur drei Tage vorher. Trotz kurzer Frist sei man bereit, sagt Philippe Giesser von der Sinnvoll Gastro im «Regionaljournal»: «Gedanklich haben wir das Mise en Place gemacht.»

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