Städtebauliches Konzept liegt vor

So könnte das Bell-Areal in Kriens künftig aussehen

Das ausgewählte Konzept «Bell-époque» für das Bellareal in Kriens. (Visualisierung: zvg)

Aus dem Industrieareal wird ein neues Stück Stadt: Ein städtebauliches Konzept zeigt, wie das Bell-Areal in Kriens in einigen Jahren überbaut werden könnte.

Im Herzen von Kriens entsteht auf dem heutigen Industrie-Areal der ehemaligen Bell Maschinenfabrik ein neues Stück Stadt. Wie das aussehen könnte, wird langsam konkret. Die Grundeigentümer haben am Montag die Ergebnisse des Studienauftrages veröffentlicht.

Aus den Vorschlägen von 15 Planungsteams hat sich die Jury für das Konzept «Bell-époque» entschieden. Das Konzept trage der Geschichte des Areals Rechnung, biete vielseitige Freiräume und Nutzungen und füge sich gut in die Nachbarschaft ein, heisst es in einer Medienmitteilung.

«Es macht Freude, dass wir ein Konzept ausgelesen haben, dass das Potenzial des Areals ausschöpfen kann», wird Jurypräsident Rainer Klostermann zitiert.« Wenn man richtig daran weiterarbeitet, wird daraus etwas Tolles entstehen. Das freut mich für Kriens.» 

Ein lebendiges Stück Stadt soll entstehen

Mit ihrem Vorschlag sei dem interdisziplinären Planungsteam aus Bern und Zürich «eine überzeugende Kombination aus städtebaulicher Einbettung ins Umfeld und in die Geschichte des Areals, der Schaffung einer starken Identität und einer grossen baulichen und freiräumlichen Vielfalt gelungen», schreibt die Jury im Schlussbericht. Das Gewinnerkonzept stammt vom Team GWJ Architektur AG, Güller Güller Architecture Urbanism und ORT AG für Landschaftsarchitektur, mit MRS Partner AG für die Verkehrsplanung und Martin Beutler für die Planung der Sozialräume.

«Auf dem Bell-Areal soll ein lebendiges Stück Stadt entstehen mit günstigem Wohnraum, vielfältigen Nutzungen und Freiräumen», sagt Marianne Dutli Derron von der Grundeigentümerin und gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Logis Suisse.

Im Video kommentieren die Verantwortlichen die Ergebnisse des Studienauftrags:

So geht es weiter

Wie bei Studienaufträgen üblich wird das ausgewählte städtebauliche Konzept nicht eins zu eins realisiert. Verschiedenes muss laut den Verantwortlichen in den nächsten Monaten überprüft und überarbeitet werden – zum Beispiel die Grösse und Charakterisierung der Freiräume oder die Verteilung der Gebäude.

Im Sommer werde die Bevölkerung Gelegenheit haben, das ausgewählte Konzept zu kommentieren. Ihre Ideen für die künftige Nutzung der Freiräume fliessen in die weitere Bearbeitung durch das Team ein, das bis im Herbst 2021 das Richtkonzept konkretisiert. Dieses wiederum dient als Basis für den Bebauungsplan.

Das 38'000 Quadratmeter grosse Areal wird voraussichtlich 2027 frei, nachdem die Andritz Hydro ihre Produktion an einen anderen Standort verlagert. Auf dem letzten grossen zusammenhängenden Industriegebiet im Zentrum sollen Wohnungen und Gewerberäume entstehen. Mitte 2017 hat die Logis Suisse AG das Areal der ehemaligen Bell Maschinenfabrik erworben. Für die Entwicklung des Projekts ist die Steiner AG beauftragt worden.

Modell des zukünftigen Bellareals in Kriens. (Bild: zvg)
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