«Das ist nur der Anfang»

So feiern andere Medien den EV Zug als neuen Schweizer Meister

Standen den Medien Red und Antwort: Grégory Hofmann und Dario Simion nach dem Spiel beim Interview. (Bild: Tobias Lackner)

Das Warten hat ein Ende: Nach 23 Jahren feiert der EV Zug den zweiten Schweizer Meistertitel. Und das verdient, wie ein Blick in die Berichte von Schweizer Medien zeigen.

«EVZauberhaft!», titelte der «Blick». «Ein logischer Titel», lobt die «NZZ». «Das ist nur der Anfang», schreibt der «Tages-Anzeiger».

Der EV Zug ist zum zweiten Mal nach 1998 Schweizer Eishockey-Meister. Am Freitagabend besiegte der EVZ den Genève-Servette HC mit 5:1 (zentralplus berichtete). Die EVZ-Fans schrien sich die Seele aus dem Leib, umarmten sich, hatten Tränen in den Augen: «Wer ned gumped isch kein Zuger, hey, hey!»

Und auch die Medien berichten nach dem Sieg der Zuger wohwollend über den EVZ. «Es spricht einiges dafür, dass Zug nicht wieder 23 Jahre auf den nächsten Titel wird warten müssen», heisst es in einem NZZ-Kommentar.

«Es spricht einiges dafür, dass Zug nicht wieder 23 Jahre auf den nächsten Titel wird warten müssen.»

NZZ

Das Fundament stehe, der EVZ werde auf Dauer ein Schwergewicht der Liga bleiben, auch wenn die Abgänge von Captain Raphael Diaz (Gottéron) und Grégory Hofmann (NHL) schmerzen würden, heisst es darin weiter.

Hofmann mit dem Turbo-Knopf

Der «Blick» – «EVZauberhaft!» – kürt Hofmann zum besten Spieler. «Der hat irgendwo einen Turbo-Knopf versteckt, den er drückt. Bezüglich Tempo in einer anderen Liga.»

«Der EVZ hat abgeliefert. Zielstrebig, entschlossen, konsequent, vereint.»

«Blick»

Die Frage, ob der EVZ letztes Jahr reif genug gewesen wäre für den Titel, könne niemand beantworten, kommentiert der «Blick». Die Mannschaft habe aber die Zeit gebraucht und genutzt, «um zu einer Meister-Mannschaft zu reifen». Die Saison, geprägt von Corona, hätte manche Ausreden liefern können. «Aber der EVZ brauchte nie eine Ausrede. Er hat abgeliefert. Zielstrebig, entschlossen, konsequent, vereint.»

Eher mehr denn weniger Erfolg für den EVZ prophezeit

Der «Tages-Anzeiger» schreibt in einem Kommentar, dass «die Mischung aus sportlicher Kompetenz (Trainer Dan Tangnes), exzellenter, auch dank des OYM immer besser werdender Nachwuchs- und Ausbildungsarbeit und finanzieller Schlagkraft» eher mehr denn weniger Erfolg bescheren werde.

«Das Argument des zusammengekauften Meisterteams greift zu kurz: Bereits im aktuellen Meisterteam waren sieben Spieler, die schon im Nachwuchs für den EVZ aufliefen. Das mag im ersten Moment vielleicht nicht nach extrem viel tönen, hält aber im nationalen Quervergleich mehr als nur stand.»

Im EVZ-Playoff-Talk würdigen zentralplus-Sportredaktor Andreas Ineichen und Radiolegende Alfons Spirig den Gipfelsturm der Zuger:

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