Mehr als 800 Personen in Isolation

So entwickelt sich die Corona-Lage im Kanton Zug

Erst war der Pieks heiss begehrt – nun stagniert's bei den Erstimpfungen. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Pandemie gibt im Kanton Zug nach wie vor den Takt vor. Hier findest du die wichtigsten Zahlen zur Corona-Lage im Kanton Zug.

Die Omikron-Variante verbreitet das Coronavirus derzeit so schnell wie noch nie. Doch wer steckt sich jetzt am ehesten mit Corona an und wie sieht die Lage in den Spitälern aus? Wir verschaffen dir einen Überblick.

1. So entwickeln sich die Corona-Fälle

Insgesamt wurden im Kanton Zug seit Ausbruch der Corona-Pandemie 24'991 positive Corona-Fälle registriert.

Wer wissen will, wie sich die Neuinfektionen entwickeln, so lohnt sich ein Blick in die Statistik der 14-Tageswerte. Am 20. Januar beläuft sich der 14-Tageswert auf 5'487 Neuinfektionen. In der Vorwoche waren es laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch 4353 (Stichtag 13. Januar). Das ist ein Anstieg von gut 26 Prozent.

2. Jüngere oder Ältere: Wer sich jetzt am meisten mit Covid ansteckt

Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen. Die Inzidenz beträgt in dieser Alterskategorie 4'298 Fälle pro 100'000 Personen.

Am zweithäufigsten betroffen sind die 20- bis 29-Jährigen mit einer Inzidenz von 2'988 Fällen pro 100'000 Einwohnerinnen, an dritter Stelle folgen die 30- bis 39-Jährigen mit einer Inzidenz von 2'813 Fällen.

3. Diese Rolle spielt das Geschlecht bei Covid

Mann und Frau stecken sich in etwa gleich oft mit Corona an. Spannend ist aber, dass Männer häufiger auf Intensivpflege angewiesen sind. So betrug der Anteil der an Covid-19 erkrankten Männer, die 2020 und 2021 auf der Intensivstation des Zuger Kantonsspitals stationär behandelt wurden, rund 70 Prozent.

4. So entwickelt sich die Lage in den Spitälern

Aktuell sind im Kanton Zug 16 Covid-Patientinnen hospitalisiert, 1 Person ist auf Intensivpflege angewiesen.

Von den insgesamt 8 Intensivpflege-Betten im Kanton Zug werden derzeit 4 von Nicht-Covid-Patienten belegt. Das heisst, 3 Betten sind aktuell noch frei.

5. Impfquote: Bei den Erstimpfungen stagniert es

69,5 Prozent aller Personen in Zug sind mindestens einmal geimpft. 41,3 Prozent wurden geboostert.

Zug ist Vorreiter in Sachen Kinderimpfung. Bereits seit dem 31. Dezember können sich da Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren gegen Covid-19 impfen lassen (zentralplus berichtete). Nach einer Woche sind knapp 800 Anmeldungen für Kinderimpfungen eingegangen.

Wie die Zahlen des BAG zeigen, sind aktuell in der Altersgruppe der Kinder bis 9 Jahre knapp 3 Prozent vollständig geimpft. In der Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen sind 53 Prozent teilweise oder vollständig geimpft. Eine Grafik des BAG zeigt: Mit zunehmenden Alter steigt auch die Impfquote:

(Grafik: BAG)

Am 23. Dezember 2020 wurde die erste Frau in der Schweiz gegen Corona geimpft (zentralplus berichtete). Auch über ein Jahr später gibt es immer noch Menschen, die sich für eine erste Corona-Impfung entscheiden.

Mit Ausweitung der Zertifikatspflicht im September (zentralplus berichtete) kam es prompt zu mehr Erstimpfungen im Kanton Zug. So betrug am 12. September 2021 der 7-Tage-Schnitt 315 Erstimpfungen. Seit Mitte Oktober scheint es jedoch zu stagnieren. Der 7-Tage-Schnitt der Erstimpfungen lag seither bei 24 bis 92 Impfungen.

6. So viele sind in Isolation

Für die Isolations- und Quarantänezahlen nehmen wir die Zahlen des Kantons Zug zu Hilfe. Gemäss dieser befinden sich am Stichtag (20. Januar) 816 Personen in Isolation und 745 Personen in Quarantäne.

Verwendete Quellen
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