«Sieht schwer nach Wahlfälschung aus»
Dass Amtsinhaber Alexander Lukaschenko 80 Prozent aller Stimmen geholt haben soll, weckt vielerorts Zweifel. Zurecht, sagt David Nauer, Russland-Korrespondent von Radio SRF. «Diese 80 Prozent sehen schwer nach Wahlfälschung aus», erklärt Nauer. «Die Opposition hatte während des Wahlkampfs riesigen Zulauf. Und für Lukaschenko hat sich niemand öffentlich engagiert.» Ergebnisse aus einzelnen Wahlkreisen weckten zudem zusätzliche Zweifel. Dass die Proteste am Ergebnis etwas ändern könnten bezweifelt David Nauer: «Es sieht im Moment eher danach aus, dass sich der Staat mit seiner Repressionsmaschinerie wahrscheinlich durchsetzt. Das kann sich aber noch ändern.»
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