«Tendenza» soll Ost und West verbinden

Siegerprojekt für Bahnüberführung Rotkreuz erkoren

Die Visualisierung des Siegerprojekts «Tendenza» in Rotkreuz – der geplanten Fussgängerbrücke ins Gewerbegebiet Suurstoffi.

(Bild: zVg)

Der Projektwettbewerb der Gemeinde Risch für die Personenüberführung Ost, Rotkreuz, ist abgeschlossen. Der Gemeinderat hat auf einstimmige Empfehlung des Preisgerichts entschieden, das Projekt «Tendenza» des Ingenieurbüros Synaxis AG, Zürich, mit Michael Meier und Marius Hug Architekten AG mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen.

Das Projekt «Tendenza» umfasst eine neue Fussgängerpasserelle über das Gleisfeld des Bahnhofs Rotkreuz, welche die südlich und nördlich des Bahnhofs liegenden Quartiere verbindet und den Neubau der Hochschule Luzern auf dem Areal Suurstoffi erschliessen wird.

Dafür hat die Gemeinde Risch im Herbst 2015 den einstufigen Projektwettbewerb zur Auswahl eines Generalplanerteams im selektiven Verfahren gestartet. Das gesuchte Projekt sollte zukunftsweisend bezüglich Ingenieurbau, Architektur, Verkehr und Quartierverträglichkeit sein und wirtschaftlich überzeugen.

In der Präqualifikation bewarben sich 28 internationale Teams. Sieben davon wurden vom Preisgericht daraufhin selektioniert. Sechs Teams reichten schliesslich im Sommer 2016 anonym ihre Wettbewerbsprojekte ein. Die Gemeinde Risch-Rotkreuz schreibt dazu in einer Mitteilung: «Die eingegangenen Projekte waren aus Sicht des interdisziplinär zusammengesetzten Preisgerichts ingenieurtechnisch, gestalterisch und wirtschaftlich sehr facettenreich. Das Beurteilungsgremium zeigte sich von der hohen Qualität und Vielfalt der Lösungsansätze beeindruckt.» Als beste Lösung habe sich das Projekt «Tendenza» des Ingenieurbüros Synaxis AG mit Michael Meier und Marius Hug Architekten AG entpuppt.

Qualität durch eine «klare Architektursprache»

Das Projekt «Tendenza» besteche laut der Mitteilung der Gemeinde durch sein gestalterisches und funktionales Konzept. Die besondere Qualität bestehe in einer klaren Architektursprache, welche die Erschliessungselemente und das Brückenbauwerk zu einem stimmigen Ganzen verbinde und angemessen an Ort verankere. Die stirnseitigen Treppenaufgänge seien gut angeordnet und dimensioniert. «Sie gehen harmonisch in die Passerelle über, die gleiche Sprache sprechen auch die Perronabgänge. Damit kontrastiert der Entwurf angenehm mit dem unruhigen, von Schienen, Masten und Leitungskabeln dominierten Gleisfeld und wird dadurch als künftige oberirdische Gleisverbindung in Rotkreuz ein klar lesbares Zeichen setzen», so die Gemeinde Risch-Rotkreuz weiter.

Die nächsten Schritte

Als nächster Schritt soll im Jahr 2017 ein Vorprojekt vorgelegt und darauf basierend der Projektierungs- und Realisierungskredit beantragt werden. Die Inbetriebnahme der neuen Personenüberführung ist im Jahr 2019 geplant.

Die Wettbewerbsprojekte aller sechs Teams sind vom 9. bis am 20. Januar 2017 im Gemeindehaus Risch, Foyer im 1. Obergeschoss, Zentrum Dorfmatt, 6343 Rotkreuz ausgestellt.

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