Sechs Minuten schneller von Zug nach Zürich

Das Schienennetz der SBB im Raum Zug ist am Limit. Darum hat die SBB fünf Schritte präsentiert, wie die Bahninfrastruktur in den nächsten 30 bis 40 Jahren ausgebaut werden kann. Mit Verbesserungen für die Pendler.

Die SBB hat mit der Studie des Korridor-Rahmenplans Baar–Zug die Entwicklung des Schienennetzes im Raum Zug untersucht. Alle Rahmenpläne würden eine wichtige Grundlage für die regionalen Gesamtperspektiven bilden, die zusätzlich die gesamthafte Arealentwicklung in einem grösseren geografischen Perimeter aufzeigen, teilten die Bahnen am Dienstag mit. Das Ergebnis der Studie zeigt nun fünf grössere Schritte auf:

1. Doppelspurausbauten: Der Entwicklungsschritt eins umfasst die Doppelspurausbauten Walchwil und Freudenberg–Rotkreuz. Damit kann das geplante Angebot im Horizont «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» ZEB gefahren werden.

2. Drittes Gleis in Baar: Im Entwicklungsschritt zwei wird mit einem dritten Gleis zwischen Baar Lindenpark und Bahnhof Baar sowie einer vierten Perronkante im Bahnhof Baar (Gleis 4) der zusätzliche Verkehr im Korridor Baar–Zug ermöglicht. Die Zugfolgezeit zwischen Zug und Chollermüli wird reduziert, und im Bahnhof Cham werden die Perronanlagen ausgebaut.

3. Zimmerberg-Basistunnel: Der Entwicklungsschritt drei umfasst den Zimmerberg-Basistunnel 2 mit dem Anschluss Meilibach. Damit reduziert sich die Fahrzeit zwischen Zug und Zürich um rund sechs Minuten, zudem wird die Einspurstrecke zwischen Litti und Horgen Oberdorf umfahren. Mit der neuen Stadtbahn-Haltestelle Baar Sennweid kann der nördliche Teil von Baar erschlossen werden.

4. Tiefbahnhof Luzern: Im Entwicklungsschritt vier kann der Tiefbahnhof Luzern als Kopfbahnhof für die Züge von und nach Rotkreuz genutzt werden.

5. Ausbau zwischen Baar und Zug: Für die Umsetzung des Entwicklungsschrittes fünf muss der Abschnitt zwischen Baar und Zug zum 4-Spur-System inklusive Entflechtungsbauwerk Unterfeld ausgebaut werden. Im Westteil des Bahnhofs Zug wird eine zusätzliche Perronkante (Gleis 8) und zwischen Chollermüli und Zug ein drittes Gleis benötigt. Mit dem Kapazitätsausbau des Streckenabschnittes Baar–Zug ändert auch das Betriebskonzept im Ostteil des Bahnhofs Zug. Das Gleis eins muss in das Streckengleis Zug–Walchwil eingebunden werden.

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