«Walk of Care»-Aktion in Luzern

Schweizer Pflegeverband fordert mehr Anerkennung

Am Mittwoch nahmen rund 30 Teilnehmer am «Walk of Care» in Luzern teil. (Bild: uus)

Klatschen ist schön, reicht aber nicht. Der Schweizerische Berufsverband für Pflegepersonal will schweizweit mit dem «Walk of Care» auf die Wichtigkeit seines Berufsstandes aufmerksam machen – auch in Luzern.

Beim ersten «Walk of Care» in Luzern fanden sich am Mittwochabend rund 30 Personen auf dem Mühleplatz ein. Die Mehrheit der vorwiegend weiblichen Teilnehmern trugen orange T-Shirts und Schilder. Der «Walk» führte vom Mühleplatz durch die Altstadt zum Löwenplatz, wo der Anlass mit einem corona-konformen Apéro beendet wurde.

Der Schweizerische Berufsverband für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) will mit dem «Walk of Care» auf drei Anliegen aufmerksam machen. Wie sie auf ihrer Website schreiben, wollen sie:

  • Der Bevölkerung den akuten Pflegenotstand aufzeigen
  • Die Pflege sichtbar und hörbar machen.
  • Die Anliegen der Pflegeinitiative deutlich vertreten.
Die Teilnehmerinnen liefen friedlich vom Mühleplatz zum Löwenplatz. (Bild: uus) (Bild: uus)

«Die Covid Krise hat es gezeigt, ohne uns Pflegenden liegt das Gesundheitswesen am Boden», schreibt der SBK weiter. «Rütteln wir die Bevölkerung nicht auf, gehen unsere Anliegen bald vergessen.»

Die Kundgebung am Mittwoch war die erste von drei geplanten «Walks» in Luzern. Die anderen beiden finden am 27. Oktober und 1. Dezember statt – mit derselben Route.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von A.Richard
    A.Richard, 23.11.2020, 05:34 Uhr

    Kundgebungen in Corona-Zeiten nicht förderlich. Menschen stehen auf der Strasse (keine Arbeit/gekündigt). Menschen haben kein Essen (stehen Schlange für Lebensmittel). Auch in der Schweiz. Und und und… . Kundgebung widerspiegelt jedoch Situation aus vereinzelten Heimen/Spitäler (Wertschätzung/Weiterbildungen/Förderung guter MA fehlt). Miteinander- Füreinander war einmal. Gehalt – Familien kommen oft mit weniger Geld über die Runden als eine Pflegefachfrau im 100% Pensum. Unzufrieden mit der Monatsabrechnung sind oft PP mit weniger als 60% Anstellung (Familie/Frei-Zeit/Reisen/Ausgang). Viele Kantone haben dafür eine Liste – wer was – wann (Ausbildungsstand) verdient. Klatschen reicht durchaus – Danke! Eine Pflegefachfrau.

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