Schweizer Bevölkerung weiss wenig über Altersvorsorge

Eine Studie der Hochschule Luzern zeigt, dass die Bevölkerung wenig über die Altersvorsorge in der Schweiz weiss. Insbesondere sind sich viele gar nicht bewusst, dass sie zu diesem Thema wenig wissen.

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Redaktion zentralplus

Forscherinnen der Hochschule Luzern haben herausgefunden, dass zum Thema Altersvorsorge in der Schweiz viel Unwissen besteht. Zwar interessiert sich ein Grossteil der Bevölkerung für die Vorsorge. Insbesondere bei den älteren Menschen ist der Anteil an interessierten Personen – verständlicherweise – hoch. Über 80 Prozent der befragten Personen über 50 gaben in der Umfrage an, an der Thematik interessiert zu sein.

Gleichzeitig zeigt die Studie auf, dass sich viele Menschen nur wenig mit dem Thema Altersvorsorge auskennen. So stellten das Forscherteam den befragten Personen Fragen zur Vorsorge. Lediglich zwei Prozent konnten alle Fragen richtig beantworten. Und nur ein Drittel der befragten Personen beantwortete die Mehrheit der Fragen korrekt.

Unbewusste Wissenslücken sind ein Problem

Bemerkenswert ist zudem, dass sich zahlreiche Personen ihrer eigenen Wissenslücken zum Thema gar nicht erst bewusst sind. Gerade bei den Fragen hinsichtlich der eigenen Vorsorge ist der Anteil derjenigen, die fälschlicherweise meinen, die korrekte Antwort zu kennen, beachtlich hoch. Je nach Frage bewegt sich dieser Anteil zwischen 28 und 49 Prozent. Hingegen ist der Anteil derjenigen, die zugeben, dass sie Fragen nicht beantworten können, wesentlich kleiner.

Für Studienautorin Yvonne Seiler Zimmermann ist somit klar: «Das Hauptproblem ist nicht das fehlende Wissen an und für sich, sondern die Unkenntnis der eigenen Wissenslücken. Personen, die fälschlicherweise meinen, sich gut auszukennen, neigen auch eher dazu, sich nicht beraten zu lassen und Fehlentscheidungen in der persönlichen Altersvorsorge zu treffen.»