Nur ein 0:0 gegen den FC Zürich

Schlechte Belohnung für überzeugenden FCL

FCL-Angreifer Varol Tasar (links, im Zweikampf gegen Aiyegun Tosin), hatte genug Chancen, um im zweiten Spiel in Serie zum Matchwinner zu werden. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Dieser Spielverlauf lässt keine zwei Meinungen zu: Der FC Luzern hätte es mit dieser guten Darbietung gegen den FC Zürich ohne Wenn und Aber verdient, als Sieger vom Platz zu gehen. Aber er belohnte sich nicht im Abschluss.

Es war eine vorzügliche Teamleistung, die der FC Luzern gegen den nach dem Trainerwechsel aufstrebenden FC Zürich zeigte: Er war in allen Bereichen dieses Spiels die klar bessere Mannschaft.

Die Mannschaft von Fabio Celestini spielte nicht nur flüssigen und immer wieder feinen Fussball, er suchte – im Gegensatz zum Gegner – sein Wohlergehen in der Offensive. Nu eines machte er nicht gut, und das war letztlich entscheidend: Er vergass das Toreschiessen.

FCL hatte Spiel und Gegner im Griff

Die beste Chance der Luzerner in der ersten Halbzeit vergab Pascal Schürpf in der 15. Minute. Einen Schuss aus 15 Metern setzte der FCL-Energiespieler neben das Tor.

Der FCZ, der den Gastgeber erst in der eigenen Zone attackierte, brachte nicht eine gefährliche Offensivaktion zustande. So sehr wurde er von den Luzerner in allen Zonen des Spiels kontrolliert und dominiert.

In diesem Stil ging es nach dem Seitenwechsel weiter: Der läuferisch starke FCL suchte die Führung mit mutigem Angriffsfussball.

Tasar hätte abermals Matchwinner werden können

Doch das Problem blieb, nur der Name des Sünders im Abschluss wechselte: Varol Tasar, der Siegtorschütze am Samstag zum 2:1 in Sion, hatte bis zur 65. Minute drei erstklassige Chancen, um seine Mannschaft für ihre aufopfernde Darbietung endlich zu belohnen.

In der 48. Minute schloss er aus 18 Metern zu überhastet ab. Sein Schuss zischte am Tor vorbei. In der 63. Minute zwang er FCZ-Brecher mit seinem Schuss ins hohe Eck zu einer Parade. Und keine zwei Minuten später landete sein nächster Abschlussversuch auf eine Flanke von Martin Frydek am Pfosten.

Und der FCZ? Der kam nur zu einer gefährlichen Aktion, nachdem dem abermals starken Marvin Schulz der Ball vor dem eigenen Sechzehner über den Fuss sprang. Doch der eingewechselte Assan Ceesay setzte seinen Distanzschuss nebens Tor.

Offensive Verzweiflung wächst

Mit Fortdauer des Spiels wuchs beim FCL die offensive Verzweiflung. Die Leistung hätte dazu reichen müssen, um den vierten Saisonsieg einzufahren. Stattdessen musste er den Spielverweigerern aus Zürich einen Punkt überlassen.

Die Gewissheit, als Mannschaft auf einem guten Weg zu sein, war am Mittwochabend nur ein schwacher Trost.

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