Weitere Verbote in Luzern

Schilder gegen Schwäne, FCL-Fans, Uhren und Uhrenkäufer

Dient als Vorbild: Dank des untersten Schildes hat sich sicher nie eine Giraffe in dieser Tiefgarage verirrt. (Bild: cha)

Luzern ist die Stadt der Verbote. Doch die Arbeit ist nie getan – es gibt noch viel zu regeln. zentral+ hat sich Gedanken gemacht, welche Untersagungen die Lebensqualität in der Stadt Luzern verbessern würden. Ein Gedankenspiel, das gar nicht weit an der Realität vorbeischlittert.

Es ist das einfachste Mittel, eine Grenze zu setzen, ohne einen Kompromiss ausarbeiten zu müssen: Verbote. Die Luzerner Bevölkerung sieht sich tagtäglich mit zahlreichen Verboten konfrontiert. Allerdings ist die Arbeit des Verbietens nie getan. Stetig müssen neue Leitplanken her. Um diese mühselige Arbeit einfacher zu machen, hat sich zentral+ an ein Gedankenspiel gewagt und Verbote verordnet, die in ferner Zukunft nicht unrealistisch sein könnten.

Den Luxusläden Einhalt gebieten

(Bild: cha)

Die letzten Entwicklungen machen es deutlich: Die Luzerner Altstadt wird zum Uhren- und Schmuckparadies (zentral+ berichtete). Das passt nicht allen Stadtluzernern. zentral+ schlägt vor: Mit einem vollumfassenden Verbot für weitere Luxusläden auf dem Gebiet der Altstadt würde dieser Entwicklung ein Riegel vorgeschoben. Ein Schlag ins Gesicht für alle Uhren- und Schmuckläden? Nur bedingt, denn ein Gegenvorschlag folgt sogleich.

Touristenzone könnte Umsatz steigern

(Bild: cha)

Einfach nur Luxusläden zu verbieten, ist nicht lösungsorientert und unfair. Deshalb fahren wir mit einem Vorschlag für die Uhren- und Schmuckläden auf. Im Bereich des Schwanenplatzes sollte eine «Touristenzone» entstehen. Diese soll die Dichtheit der kauffreudigen Kundschaft steigern und gleichzeitig in die Schaufenster starrende Schweizer fernhalten.

Verbot endlich durchsetzen!

(Bild: cha)

Der nächste Fall ist ein bereits existierendes Verbot, das visuell bisher noch nicht umgesetzt wurde: Seit November 2014 ist es nicht erlaubt, Schwäne in Luzern zu füttern. Das Verbot würde nur schlecht eingehalten, wie die Stadt Luzern kurz nach der Einführung feststellte und sogleich eine Lösung vorgeschlagen hatte: «Mit einem Piktogramm, das international verständlich ist, könnte man das Verbot womöglich besser durchsetzen.» Voilà, liebe Stadt, wir haben dir die Arbeit schon mal abgenommen.

Frauen unerwünscht

(Bild: cha)

Das nächste Verbotsschild ist zwar fiktiv, dürfte jedoch zum Wahlkampf passen. Wie wäre es mit einem allumfassenden Zutrittsverbot für Frauen im Regierungsgebäude? Natürlich nur zu deren Selbstschutz. Denn die Frauen haben in der Politik ohnehin einen schweren Stand.

Da die Mauern des Regierungsgebäudes viel Platz bieten, könnte dort gleich ein weiteres Verbot Platz finden. Denn spätestens nach dem Aufruhr bezüglich des «Web-Gates» sollte privates Surfen im «Ritter’schen Palast» gänzlich verboten werden. Sogleich ein Vorschlag, welche Konsequenzen eine Zuwiderhandlung mit sich bringen könnte: Entzug des Computers, der mit einer Schreibmaschine ersetzt wird. Nur so kann zu hundert Prozent sichergestellt werden, dass die Maus bei der Arbeit nicht plötzlich willkürlich eine Homepage, beispielsweise mit erotischem Inhalt, anwählt.

Dem Trend ein Ende setzen

(Bild: cha)

Mal ganz ehrlich: Wer hat sich nicht schon über die Touristen mit ihren Selfie-Sticks genervt? Überall dieses Gestänge, dem man ausweichen muss. Der Gang über die Kapellbrücke wird so für den Einheimischen zunehmend zum Spiessrutenlauf. Wir finden, dass das ein Ende haben muss. Wieso also nicht ein Selfie-Stick-Verbot?

Keine «Möchtegern-Fans» mehr im FCL-Stadion

(Bild: cha)

Die Krawallmacher des FCL sind ein Dauerthema. Mit einem einfachen Verbot könnten mehrere Fliegen mit einer Klatsche geschlagen werden: Der FC Luzern lässt ab sofort keine «Möchtegern-Fans» mehr ins Stadion. So könnten einerseits Radaubrüder konsequent von der Swissporarena ferngehalten werden. Das hat aber auch andere Vorteile: Trotz weniger Fans auf den Rängen ist die Stimmung bei jedem Heimspiel bombastisch und jene Pseudo-Fans, die nur den Weg auf die Allmend finden, wenn der FCL einer der ersten vier Tabellenränge belegt, klauen den echten Anhängern keine guten Plätze mehr.

Die haben doch einen Vogel

(Bild: cha)

Vogelkot macht der Stadt Luzern schwer zu schaffen. Allein die Tauben hinterlassen jährlich rund 30 Tonnen Ausscheidungen auf den Dächern Luzerns. Dies führt zu kostspieligen Schäden an Gebäuden. Mit einer neuen Tafel könnten die Vögel direkt gewarnt werden, keinesfalls ihren Kot über der Stadt Luzern fallen zu lassen. Ob das Piktogramm auch für ein «Spatzenhirn» verständlich ist, bleibt allerdings offen. Ein Versuch ist es aber alleweil wert.

Schluss mit Spienzlern

(Bild: cha)

Es war ein Skandal, als eine Privatperson eine Drohne vors Gebäude des Hallenbades Allmend steuerte und so viel nackte Haut vor die Linse bekam. Im Bereich von «sensiblen Zonen», wie der Bikinizone, sollte der Einsatz von Drohnen mit einer Kamera verboten werden. Wer will schon unverhofft als halbnacktes Model in der nächsten «Pneu Egger»-Werbung als Protagonist enden?

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