Schifffahrtsgesellschaft saugt den Seegrund bei den Werftbrücken ab
Damit die Kursschiffe der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees wieder sicher die Werftstege anfahren können, lässt diese über die Sommermonate den Seegrund im Werftgelände absaugen.
Über die vergangenen Jahrzehnte haben sich im Bereich der Werftbrücken in Luzern auf natürliche Weise zum Teil meterdicke Sedimente abgelagert, wodurch sich die Wassertiefe stark verringerte. Damit die Kursschiffe weiterhin sicher an die Werftbrücken zu- und wegfahren können, muss die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG diese Sedimente auf einer Fläche von etwa 15‘000 Quadratmetern absaugen. Die SGV hat für diese Arbeiten die Firma KIBAG beauftragt.
Diese saugt die Sedimente mit einem Schwimmbagger ab und pumpt diese zu einem grossen Ponton. Dort wird der Seeschlamm geklärt und mittels einer Kammerfilterpresse entwässert. Das Wasser wird gefiltert und soweit gereinigt, dass es mehrheitlich wieder in den See zurückgegeben werden kann. Dies ist strengen Auflagen unterstellt und wird täglich überprüft.
Das Material wird auf Nauen verladen und von dort mit diesem nach Rotzloch transportiert, von wo es entsprechend der Kategorie des Verschmutzungsgrades gesetzeskonform entsorgt wird. Für die durch das Absaugen zerstörten Wasserpflanzen auf dem Seegrund muss die SGV Ersatz- und Kompensationsleistungen erbringen.
Zurzeit werden die Installationen eingerichtet. Die Absaugarbeiten starten am 1. Juli 2019 und dauern den ganzen Sommer über bis Ende September. Gleichzeitig wird im Auftrag der Stadt Luzern der beim Inseli-Park gelegene kleine Bootshafen abgesaugt. Da während dem Sommerfahrplan tagsüber fast alle Schiffe auslaufen, wurde dieses Zeitfenster gewählt.
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