Ab 2024

SBB planen am Bahnhof Luzern 10 zusätzliche Züge am Tag

Ein Zug verlässt den Bahnhof Luzern. (Bild: bic)

Bis der Durchgangsbahnhof das Nadelöhr am Bahnhof Luzern beseitigen könnte, wollen die SBB offenbar noch das Möglichste rausholen und mehr Züge ins Schienennetz aufnehmen.

Geht es um den Durchgangsbahnhof Luzern, gehen die Wogen hoch. Quartiere, Verbände, ÖV-Unternehmen, Wirtschaft, Tourismus - sie alle bringen unzählige Einzelinteressen in die Diskussionen. Besonders gross ist der Knatsch um den Autoverkehr, wie jüngst Auswertungen aus diversen Workshops zeigten (zentralplus berichtete).

Unterdessen planen die SBB, die dringend benötigten Kapazitäten zu erweitern. Frühestens 2040 nämlich könnte der Durchgangsbahnhof das Nadelöhr beseitigen. Bis 2024 wollen die Bundesbahnen dennoch 46 Millionen Franken investieren.

Der Durchgangsbahnhof wird die Stadt verändern – für die Stadtplanung eine Herausforderung. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Pendlerinnen und Pendler profitieren dabei besonders von mehr Zügen auf dem Schienennetz, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Dafür verantwortlich sind verkürzte Zugfolgezeiten zwischen dem Bahnhof Luzern und Emmenbrücke sowie Ebikon. Fahren zwei Züge hintereinander in den Bahnhof, soll der Minimalabstand neu 81 bis 97 Sekunden betragen, bislang waren es bis zu 126 Sekunden.

Die Folge: Es können mehr Züge auf der Schiene fahren. Statt an den bisher an normalen Werktagen 133 Züge wären das künftig 143 und somit 10 Züge mehr.

Zweitägige Totalsperre des Bahnhofs Luzern

Doch das geht nicht ohne Anpassungen. Gemäss der Zeitung werden zwischen Luzern und Emmenbrücke und Ebikon neue Signale benötigt sowie eine neue Weiche zwischen Gleis 3 und 4 eingebaut werden. Zudem braucht es ein zusätzliches elektronisches Stellwerk entlang der Strecke.

Geht alles nach Plan, sollen die Bauarbeiten im Septemper 2022 beginnen. Die Arbeiten hätten aber eine zweitätige Totalsperre des Bahnhofs Luzern zur Folge, welche Stand heute für März 2023 angesetzt ist. Ab April 2024 sollen dann die 10 zusätzlichen Züge in Betrieb gehen. Mit den damit 143 Zügen pro Tag wäre die Kapazitätsgrenze endgültig erreicht, so die «Luzerner Zeitung».

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Müller
    Müller, 07.07.2021, 13:38 Uhr

    man hätte schon vor zich jahren die Einfahr verbreitern können, Gütsch tunnel breiter Einfahrt breiter was die VBL kann, hätte die SBB schon lange machen müssen ,ein Stellwerk aus dem 1965, das es da nicht mehr kracht, ein Wunder 2 Gleise unter die Russ wie in ZH unten in den Bahnhof Rein ,fertig..

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