Sanierung der Binzmühle kostet über eine Million mehr

Die Sanierung des Binzmühle-Gehöft in Risch wird teurer als angenommen – weil mehr erhaltenswerte Bausubstanz entdeckt wurde. Die Stimmbevölkerung soll nun über einen Zusatzkredit entscheiden, der die Gesamtkosten der Reparaturarbeiten über eine Million Franken in die Höhe treibt.

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Redaktion zentralplus

Der marode Hof Binzmühle in der Gemeinde Risch ist sanierungsbedürftig (zentralplus berichtete). Die Gemeinde wollte den dreiteiligen Hof, der in Wohn- und Nutzfläche umgewandelt werden soll, bereits 2019 sanieren – ein entsprechender Kredit wurde damals an der Urne abgelehnt.

Ein zweiter Anlauf im September 2020 gelang. Der veranschlagte Kredit lag mit 7,7 Millionen Franken rund 1,5 Millionen unter dem des Vorjahres und wurde vom Volk bewilligt. Wie sich nun zeigt, wird der angenommene Betrag doch nicht ausreichen.

Wie die Gemeinde schreibt, haben die vertieften Abklärungen der Bausubstanz durch das Kantonale Amt für Archäologie unerwartet viele erhaltenswerte Strukturen und Elemente hervorgebracht. Darunter beispielsweise Dekormalereien, historische Fenster, Parkettböden und Täferwerk. «Die Wiederherstellung dieser Elemente ist aufwändig und mit entsprechenden Ausgaben verbunden», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.

Darum sei nun ein Zusatzkredit von rund 1,1 Millionen Franken nötig – über den am 20. November abermals die Stimmbevölkerung entscheiden muss. Ein grosser Teil der Mehrkosten wird vom Amt für Denkmalpflege übernommen, auf die Gemeinde sollen nach aktuellen Berechnungen rund 350'000 Franken fallen.