Heute debattiert Kantonsrat über den Theaterneubau

Salle Modulable: SVP scheitert, Stiftung bietet 2 Millionen mehr

So könnte die grosse Bühne der Salle Modulable aussehen.

(Bild: zVg)

Diesen Montag und eventuell Dienstag debattiert der Luzerner Kantonsrat unter anderem über die Salle Modulable. Die SVP ist am Montagmorgen mit ihrem Antrag auf Abtraktandierung gescheitert. Nun geht’s um Sein oder Nichtsein. Ob da das 2-Millionen-Zückerchen der Stiftung Salle Modulable etwas bewirken kann?

Mit 87 Nein zu 28 Ja hat der Kantonsrat diesen Montagmorgen einen Antrag der SVP abgeschmettert, berichtet das Regionaljournal Zentralschweiz. Die SVP wollte den auf den Nachmittag traktandierten Planungskredit über 7 Millionen Franken für die Salle Modulable auf die Januar-Session verschieben.

So hätte der Kantonsrat laut SVP abwarten können, wie das Stadtparlament am 29. September (über den Planungskredit von 3 Millionen und den Baurechtsvertrag), und was das Stadtluzerner Stimmvolk am 27. November (über den Baurechtsvertrag und die Inseli-Initiative) entscheiden.

Allerdings hätte ein Abtraktandieren wohl das Aus für das Projekt bedeutet, weil man den eh schon engen Zeitplan des Projekts dann nicht mehr hätte einhalten können (zentralplus berichtete).

12 Millionen für Planung

Nach dem klaren Nein des Parlaments diesen Montagmorgen findet die Debatte über den visionären Theaterneubau auf dem Inseli diesen Montagnachmittag statt. Eventuell könnte die Schlussabstimmung erst am Dienstagmorgen über die Bühne gehen.

Der Planungskredit für das Projekt beträgt total 12 Millionen Franken. 7 Millionen soll der Kanton beisteuern, 3 die Stadt und 2 die Stiftung Salle Modulable. Die Gesamtkosten belaufen sich auf mindestens 208 Millionen Franken, wovon das Gebäude 161 Millionen kosten soll.

Stiftung will mehr beisteuern

Weil der Kantonsrat zu einem Nein tendiert (hier die Haltungen der Fraktionen), hat Hubert Achermann, Präsident der Stiftung Salle Modulable, in der «Zentralschweiz am Sonntag» folgendes Angebot gemacht: «Wir haben am Freitag beschlossen, zur Entlastung des Kantons – von sieben auf fünf Millionen Franken – bei der Projektierung weitere zwei Millionen Franken zuzusichern und bei Dritten zu sammeln. Das ist auch für uns nicht einfach. Aber es soll ein klares Zeichen sein, dass wir überzeugt davon sind, dass der Kanton Luzern diese Chance packen muss. »

Sagt der Kantonsrat diese Woche nun Nein zum Planungskredit, ist das Projekt wohl endgültig gestorben. Sagt es Ja, braucht es am 29. September auch ein Ja des Stadtparlaments und am 27. November ein Ja der Stadtluzerner an der Urne.

Kommt es dazu, kann ein konkretes Projekt ausgearbeitet werden. Die Stimmbevölkerung hätte dann 2019 die Möglichkeit, an der Urne darüber abzustimmen.

zentralplus wird Sie ab heute Montagnachmittag im Live-Ticker über die Debatte informieren.

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