Russland: Entlassung nach Foltervideos
Nach der Veröffentlichung von Videos über Folter, Vergewaltigungen und Misshandlungen von Gefangenen hat Russlands Präsident Wladimir Putin den Chef des nationalen Strafvollzugs entlassen. Der bisherige Direktor Alexander Kalaschnikow sei von seinem Posten entbunden worden, teilte der Kreml am Donnerstag mit. Die Foltervideos aus einem Gefängnisspital in der Stadt Saratow und anderen Regionen hatten Entsetzen und Ermittlungen ausgelöst. Zugleich beklagten Menschenrechtler, dass die Staatsführung auch nach diesen bisher beispiellosen Beweisen über Misshandlungen von Gefangenen tatenlos bleibe. Putins überraschender Schritt gilt als Bestätigung für die Echtheit der Clips.
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