Widerstand gegen Luzerner Stadtumfahrung

Rund 90 Einsprachen sind gegen den Bypass eingegangen

Im Bereich Ibach soll die Autobahn ausgebaut werden. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Die öffentliche Auflage der Bypass-Pläne war der bisher grösste Meilenstein auf dem Weg zu dessen Realisierung. Nun steht fest, wie viel Gegenwind dem Projekt entgegenbläst.

Vor rund einem Monat legte der Bund die Karten auf den Tisch. Über hundert Seiten von Fachberichten, Bauplänen und Visualisierungen erhielt die Öffentlichkeit erstmals einen echten Einblick in die Bypass-Pläne.

Beim Stadtumfahrungsprojekt des Bundesamtes für Strassen (Astra) rechnet man mit einer Bauzeit von rund zwölf Jahren und Kosten von 1,8 Milliarden Franken. Letzte Woche endete die öffentliche Auflage der Pläne und damit auch die Einsprachefrist (zentralplus berichtete).

Beim eidgenössischen Departement Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) sind rund 90 Einsprachen eingegangen, wie es auf Anfrage heisst.

Nur wenige Einsprecher sind bekannt

Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, gibt das Uvek keine Auskunft über die Einsprechenden. Die prominentesten Einsprecher sind aber längst bekannt: die Städte Luzern und Kriens.

Luzern wehrt sich gegen mehrere Teilaspekte des Bypasses (zentralplus berichtete) und Kriens kämpft für eine Überdachung der Autobahn bis zum Schlund-Tunnel (zentralplus berichtete).

Baustart wird von den nächsten Monaten abhängen

Das Uvek wird die einzelnen Einsprachen nun sichten. Danach kann das Bundesamt für Strassen Astra zu ihnen Stellung nehmen. Möglicherweise werden auch die Fachämter des Bundes aufgefordert, sich zum Projekt und zu den Einsprachen zu äussern. Danach beginnen die Einsprache-Verhandlungen.

Der frühestmögliche Termin für den Baustart ist, nach heutiger Ausgangslage, im Jahr 2024. Aufgrund der Anzahl an eingereichten Einsprachen kann sich dieser aber schnell gegen hinten verschieben.

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