Mit 3G zu Glühwein und Fondue

«Rudolfs Weihnachten» kehrt aufs Luzerner Inseli zurück

Organisator Philipp Kathriner freut sich auf die zweite Ausgabe des Weihnachtsmarkts im Inseli. (Bild: zvg)

Mit einem neuartigen Konzept war der Weihnachtsmarkt Rudolf 2019 im Inseli ein grosser Erfolg. Dieses Jahr findet nun die zweite Ausgabe des Events statt. Vieles bleibt beim Alten – und dennoch wird es für die Organisatoren eine ganz neue Erfahrung.

Zugegebenermassen ist Weihnachten sowohl zeitlich als auch mental noch ziemlich weit weg. Zumal viele derzeit die Herbstferien nutzen, um nach Italien ans Meer zu fahren und nochmals sommerliche Gefühle aufkommen zu lassen. Den Daheimgebliebenen ist der Temperaturabfall der vergangenen Tage aber kaum entgangen. Zudem lag auf dem Pilatus schon der erste Schnee – Weihnachten ist eben doch näher, als man denkt.

Schon voll in Weihnachtsstimmung ist das Team von «Rudolfs Weihnachten», dem Markt auf dem Inseli, der 2019 zum ersten und bisher letzten Mal durchgeführt wurde. Die Erstausgabe war ein grosser Erfolg und lockte tausende von Leuten aufs Inseli. Aufgrund der Corona-bedingten Absage des Marktes 2020 mussten sich «Rudolf»-Fans jetzt aber zwei Jahre gedulden.

Nun laufen die Planungen für die Ausgabe 2021 auf Hochtouren. Diese wird vom 19. November bis zum 23. Dezember stattfinden. Philipp Kathriner und sein Team haben in den vergangenen Wochen ein Konzept auf die Beine gestellt, mit dem der Weihnachtsmarkt dieses Jahr sicher durchgeführt werden kann.

Auch 2021 mit Fondue-Chalet

Dabei ist klar: Um die Einführung der Zertifikatspflicht wird auch «Rudolf» nicht herumkommen: «Am Weihnachtsmarkt werden die 3G-Regeln gelten. Die Kontrolle wird eine personelle und finanzielle Herausforderung. Aber die Regel ist unumgänglich, um den Event sicher umzusetzen», erklärt Kathriner auf Anfrage von zentralplus.

Ansonsten bleibt an Rudolfs Weihnachten 2021 vieles beim Alten. 2019 hatte der Markt überrascht, weil er nicht als herkömmlicher Weihnachtsmarkt konzipiert war, wo es die immergleichen Teelichter, Pantoffeln, Mützen und Handschuhe zu kaufen gibt. «Rudolf» setzt vorwiegend auf Essensstände, die nur an einem Wochenende um die herkömmlichen Geschenkstände ergänzt wurden.

Auch heuer wird es wieder viel Kulinarisches geben, doch: «Dieses Jahr wird es im Vergleich zu 2019 nebst den Essensständen auch etwas mehr Geschenkstände geben. Wir haben mehr Platz zur Verfügung und wollen diesen auch nutzen», verrät Kathriner. Das Herzstück des Weihnachtsmarktes, das Fondue-Chalet, wird dieses Jahr ebenso wenig fehlen. In der typischen Bergbeiz-Atmosphäre kommen täglich rund 120 Freunde des geschmolzenen Käses auf ihre Kosten.

Selbst das Organisationskomitee ist noch dasselbe wie 2019. Und dennoch sagt Kathriner: «Unter den aktuellen Umständen von Corona und der 3G-Regel wird der Markt dieses Jahr auch für uns eine neue Erfahrung.»

Grosse Vorfreude beim OK

So tappe man derzeit noch im Dunkeln, ob Rudolfs Weihnachten an den Erfolg von 2019 anknüpfen kann. Das hängt einerseits mit der Zertifikatspflicht zusammen, die wohl die eine oder andere Person von einem Besuch am Weihnachtsmarkt abhält. Zweitens sei der Erfolg des Markts auch stark vom Wetter abhängig, ergänzt Kathriner. 2019 hätten sie grosses Wetterglück gehabt, sodass auch unter der Woche viele Besucherinnen nach dem Feierabend an den Markt gekommen seien, um gemeinsam einen Glühwein zu trinken. Wenn es hingegen in Strömen regnet, werde der Besucherandrang selbst an einem Freitag gering sein.

«Uns freut es, dass wir den Leuten wieder etwas Normalität zurückgeben können.»

Philipp Kathriner, Mitorganisator Rudolfs Weihnachten

Einen Trumpf haben die Organisatoren aber in der Hand. 2019 war noch eine gewisse Anlaufzeit nötig, bis der Markt einem grösseren Publikum bekannt wurde. «Weil man uns nun schon kennt, wird das Interesse am Weihnachtsmarkt hoffentlich bereits in der ersten Woche gross sein.»

So oder so ist die Vorfreude bei Kathriner und seinem Team schon jetzt im Oktober deutlich spürbar: «Die Leute finden es schön, dass wir wieder etwas machen. Und uns freut es, dass wir den Leuten wieder etwas Normalität zurückgeben können.»

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