So rettet Patrick Widmer den Sommer

Rotsee-Badi setzt auf Konzerte und Saison-Abos

Noch darf die Rotsee-Badi ihren eigentlichen Betrieb nicht aufnehmen – Patrick Widmer freut sich, dass sich das bald ändert. (Bild: ber)

Die Badesaison 2020 startet mit Verzögerung – doch Patrick Widmer lässt sich davon die Laune nicht verderben. Mit Auftritten von Musikerinnen wie Caroline Chevin und Adrian Stern holt der Betreiber der Rotseebadi Sommer-Feeling an den «Göttersee».

Baden lag während des Lockdowns nicht drin – und an Konzerte gehen schon gar nicht. Ab dem 6. Juni ist beides wieder möglich (zentralplus berichtete). «Die Freude ist gross, aber auch der Druck», sagt Patrick Widmer, Betreiber der Badi am Rotsee.

Die letzten Wochen waren von Unsicherheit geprägt. Ob die kleinen Konzerte in intimer Atmosphäre würden stattfinden können, stand in den Sternen. Doch Widmer übte sich in Optimismus – und trieb die Planungen voran.

Das zahlt sich nun aus: Fünf Konzertabende sind ab Ende Juli angekündigt. Unter anderem sind Auftritte von Oropax, Vera Kaa und Dada ante Portas geplant. «Ursprünglich war ein Teil des Programms bereits für Juni angedacht – nun finden die Konzerte eben im Spätsommer statt», sagt Widmer.

Um ausreichend Platz zu schaffen, will Widmer unten am See die bewährte Bühne etwas länger stehen lassen. «So hätten wir Platz für 500 Konzertbesucher, falls Veranstaltungen in dieser Grössenordnung bis dann zugelassen sind.» Die Künstler kämen aber auch, wenn nur 300 Gäste erlaubt seien. «Im Moment steht für viele nicht die Gage im Vordergrund. Wichtig ist für sie, dass sie endlich wieder Musik machen können», sagt Widmer.

Wenn die Badi voll ist, ist sie voll

Seit rund zwei Wochen darf er den Badi-Kiosk wieder offen haben (zentralplus berichtete). Die Liegewiese hat er den Besuchern in der Zeit gratis zugänglich gemacht. «Das Kinderschwimmbecken, die Garderoben und Duschen mussten wir aber geschlossen halten – und auch unser Rettungsschwimmer durfte die Arbeit noch nicht wieder aufnehmen», erzählt Widmer.

Vor allem Familien haben die offenen Anlagen bisher genutzt, mit dem Abstandhalten habe es gut funktioniert. «Ich versuche weiterhin, mit den Leuten im Dialog zu bleiben, damit sie vernünftig bleiben», meint Widmer.

Ab dem 6. Juni wird er wieder Eintritt verlangen. 5 Franken für Erwachsene und 2 Franken für Kinder. Anders als in der Stadt Luzern (zentralplus berichtete) wird Widmer auch 2020 Saison-Abos anbieten. «Da gilt dann halt trotzdem: Wenn die Badi voll ist, ist sie voll. Auch Saisonkarten-Besitzer werden in solchen Fällen warten müssen.»

Wie viele Personen er auf die Anlage lassen darf, weiss Widmer noch nicht so genau. «Ich gehe davon aus, dass wir als kleine Badi den Betrieb mehr oder weniger regulär aufnehmen können», meint er. Die Schutzmassnahmen würden natürlich weiterhin fortgesetzt. «Ich bin zuversichtlich, dass sich die Gäste auf dem Gelände gut verteilen können.»

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