Rothirsche erobern Luzern

Seit vier Jahren ist der Rothirsch stark auf dem Vormarsch. So auch im Kanton Luzern, wo im Sommer rund 300 Rothirsche leben. Diese deutliche Zunahme freut jedoch nicht alle. Bauern und Waldbesitzer fordern mehr Abschüsse.

Der Rothirsch erobert sich in der Schweiz wie auch im Kanton Luzern allmählich sein ursprüngliches Gebiet zurück. David Clavadetscher, Geschäftsführer der Revierjagd Luzern, sagt: «Aufgrund der Zählungen und Beobachtungen stellen wir eine klare Zunahme in den letzten vier Jahren fest.» Im Sommer leben im Kanton Luzern rund 300 Rothirsche.

Mehr Schäden – Jagd muss verstärkt werden

Der Rothirsch wird im Kanton Luzern vom August bis Mitte November gejagt. Laut Otto Holzgang, Abteilungsleiter Natur, Jagd und Fischerei bei der Dienststelle Landwirtschaft und Wald, wurde im vergangenen Jahr erstmals im August – einen Monat früher als in den Vorjahren – die Hirschjagd eröffnet. «Die Bejagung des Rothirsches muss laufend angepasst werden, damit der Bestand nicht aus dem Ruder läuft», sagt er gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung».

Dass der Rothirsch im Kanton Luzern immer häufiger beobachtet wird, freut jedoch bei weitem nicht nicht alle. René Bühler, Präsident des Verbands der Luzerner Waldeigentümer, sagt: «Die Schäden durch den Rothirsch haben zugenommen. Im Entlebuch und im Pilatusgebiet gibt es vermehrt starke Schäden. Das Auftreten des Rothirsches wird uns in Zukunft sehr beschäftigen.» Aus diesem Grund brauche es eine Regulierung des Bestands.

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