Ein Podium zur Begrenzungsinitiative sorgt für Unmut bei den Jungfreisinnigen. Grund dafür ist ihr bekanntestes Mitglied.
Harte Kritik an eigenem Mitglied: Die Luzerner Jungfreisinnigen rügen in einer aktuellen Mitteilung das Radio 3Fach – und Jung-FDPler Nicolas A. Rimoldi.
Grund ist ein öffentliches Podium zur Begrenzungsinitiative, das diesen Donnerstag in Luzern stattfindet. Einer der Teilnehmer ist Rimoldi, aktiver Twitterer und «liberaler Rebell aus der Zentralschweiz» («Weltwoche»), der aufgrund pointierter Meinungen und Kritik an der eigenen Partei wohl das bekannteste Mitglied der Luzerner Jungfreisinnigen ist.
Das Problem: Rimoldi vertritt am Podium als Jungfreisinniger die Befürworterseite – obwohl die Jungpartei Ende August mit 17 Nein- zu 2 Ja-Stimmen klar die Nein-Parole zur Initiative beschlossen hat.
Jungpartei hat interveniert
Das findet seine Partei gar nicht lustig. «Bedauerlicherweise» habe man feststellen müssen, dass Rimoldi an einem öffentlichen Podium die Ja-Seite vertrete, schreiben die Jungfreisinnigen in einer Mitteilung. Dass die Organisatoren nicht bei der Jungpartei für einen Teilnehmer angefragt hätten, stösst auf Kritik. Ebenso, dass weder Rimoldi noch Radio 3Fach das Präsidium der Jungfreisinnigen informierten.
«Wir Jungfreisinnigen finden das Auswahlverfahren und den Informationsaustausch vom Radio 3Fach fragwürdig», schreibt die Jungpartei es in der Mitteilung. «Zudem kritisieren wir auch das Vorgehen und die Verhaltensweise unseres Mitgliedes Nicolas A. Rimoldi.»
Inzwischen hat die Jungpartei beim Sender interveniert: Nicolas A. Rimoldi wird in den Social Media Posts als Vertreter der Aktion für eine unabhängige Schweiz (Auns) angekündigt, wo Rimoldi seit Kurzem im Vorstand waltet – und nicht mehr als Jungfreisinniger.
Ende gut, alles gut:
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CScherrer, 10.09.2020, 07:35 Uhr Die FDP bleibt sich treu. Was nicht passt, wird passend gemacht.
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