Stadt Luzern wählt am 29. März

Rekordhohes Interesse am Parlament und ein Dreikampf ums Stadtpräsidium

Wer gratuliert wem am 29. März? Martin Merki (links) und Beat Züsli, hier am Wahlsonntag 2016, treten mit Rudolf Schweizer ums Stadtpräsidium an.

Über 300 Kandidatinnen und Kandidaten kämpfen am 29. März um einen der 48 Sitze im Luzerner Stadtparlament. Auch die fünf Stadträte werden herausgefordert. Beim Rennen ums Stadtpräsidium kommt's – dank einem Altbekannten – zu einem Dreikampf.

Am 29. März 2020 werden die 53'200 Stimmberechtigten der Stadt Luzern an die Urne gebeten. Die städtischen Wahlen stehen auf dem Programm – und die Wähler haben eine grosse Auswahl.

Für die 48 Sitze im Stadtparlament bewerben sich insgesamt 309 Kandidatinnen und Kandidaten auf 17 Listen, wie die Stadt Luzern am Montag mitteilt. Vor vier Jahren waren es 270 Personen auf 16 Listen. Damit steigt die Zahl nach 2016 erneut an.

Das überrascht kaum: Die Tendenz zu mehr Kandidaten zeigte sich bereits 2019. Sowohl bei den kantonalen Wahlen im Frühling 2019 als auch bei den nationalen Wahlen im darauffolgenden Herbst vermeldete Luzern einen Rekord an Kandidaten und Kandidatinnen (zentralplus berichtete).

Dieser Trend zieht sich also bei den städtischen Wahlen weiter. Die Zahlen sind allerdings noch provisorisch, weil die Listen noch nicht bereinigt sind. Die Stadt Luzern will die Namen der Kandidierenden voraussichtlich diesen Freitag veröffentlichen.

Zehn Personen wollen in den Stadtrat

Für den fünfköpfigen Stadtrat bewerben sich 10 Personen. Wie bereits letzten Sommer klar wurde, treten alle fünf bisherigen Stadträte für eine weitere Legislatur an: Franziska Bitzi Staub (CVP), Adrian Borgula (Grüne), Manuela Jost (GLP), Martin Merki (FDP) und Beat Züsli (SP).

Das Quintett wird herausgefordert von Judith Dörflinger (SP), Silvio Bonzanigo (SVP), Jona Studhalter (Junge Grüne), Skandar Khan (Juso) sowie Rudolf Schweizer (Parteilose – Schweizer PS).

Für den Stadtrat sind insgesamt 24 Listen eingereicht worden. Vor vier Jahren stiegen elf Kandidatinnen und Kandidaten auf 27 Listen ins Rennen.

Beat Züsli hat zwei Herausforderer

Spannend werden dürfte der Kampf um das Stadtpräsidium: Der bisherige Amtsinhaber Beat Züsli, seines Zeichens erster linker Stapi von Luzern, wird von FDP-Stadtrat Martin Merki herausgefordert. Beim vermeintlichen Duell wird es jedoch nicht bleiben: Auch der parteilose Rudolf Schweizer kandidiert für das Stadtpräsidium. Er trat bereits 2016 für die Nachfolge von Stefan Roth als Stadtrat an, unterlag Franziska Bitzi aber deutlich (zentralplus berichtete).

Für die Neuwahl des Stadtpräsidiums liegen 18 Listen vor. Sieben empfehlen Beat Züsli zur Wahl, zehn Martin Merki und eine Rudolf Schweizer.

Hinweis: Weitere Artikel zu den Wahlen findet ihr in unserem Dossier.

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