Zahl der Übertritte erreicht neuen Höchstwert

Rekord in Zug: Jeder fünfte Schüler wechselt ans Gymnasium

Ist wieder Zugs Bildungsdirektor: Der designierte Landammann Stephan Schleiss leitete die Direktionsverteilung im Zuger Regierungsrat.

(Bild: mbe.)

Der Kanton Zug registriert die bisher höchste Zuweisungsquote ins Langzeitgymnasium: 21.5 Prozent aller Sechstklässler wechselt an die Kantonsschule. Damit übersteigt die Zahl die 20-Prozent-Limite zum vierten Mal.

21.5 Prozent aller Sechstklässler im Kanton Zug werden nächstes Jahr das Langzeitgymnasium beginnen. Dies entspricht einer neuen Höchstquote, wie der Kanton Zug in einer Mitteilung schreibt. 

Auch im Kanton Luzern registriert man diesen Trend: Gymnasium oder die Sekundarschule mit Niveau A sind dieses Jahr so beliebt wie nie zuvor (zentralplus berichtete).

Im Kanton Zug liegt die Zahl damit über dem angestrebten Bereich. Regierungsrat Stephan Schleiss verfolgt den Druck auf das Langzeitgymnasium sorgsam. «Die Zuweisungsquote ins Langzeitgymnasium bleibt auf dem Radar», wird der Zuger Bildungsdirektor in einer Mitteilung zitiert. «Im letzten Jahr lag die Quote deutlich tiefer. Die Quote übersteigt die 20 Prozent-Limite nun zum vierten Mal.»

Anders als im letzten Jahr hat sich das Verhältnis zwischen Buben und Mädchen beim Gynasiumsübertritt wieder stabilisiert. So werden nur noch 3.6 Prozent mehr Mädchen der Kantonsschule zugewiesen als Knaben.

Grösste Teil startet die Sekundarschule

Insagesamt 1285 Kinder haben dieses Jahr das Übertrittsverfahren durchlaufen, ein Drittel davon mit ausländischer Nationalität. Mit knapp 39 Prozent startet der grösste Teil von ihnen im Spätsommer an der Sekundarschule. 19.3 Prozent der Schüler wurde der Realschule zugewiesen. 16.5 Prozent werden eine Privatschule besuchen oder sind weggezogen.

Bei 31 Schülern (2.4 Prozent) konnten sich Eltern und Lehrer nicht darauf einigen, welche Schulstufe geeignet wäre. In diesen Fällen mussten die Kinder einen Abklärungstest absolvieren und die entsprechende Kommission fällte die Entscheide Diese seien von den Eltern vollumfänglich akzeptiert worden. 

Im Zuge der Sparmassnahmen wurde das Verfahren im laufenden Schuljahr geändert. «Neu führt die Kommission nur noch Gespräche mit den Erziehungsberechtigten, wenn diese verlangt werden», erklärt Markus Kunz, Leiter der Schulaufsicht.

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