«Reife Persönlichkeiten» sollen in Luzern Polizist werden

Bisher war mit 35 Jahren Schluss: Wer älter war, konnte in Luzern nicht mehr Polizistin werden. Die Regierung ändert dies jetzt. Neu gibt es keine Altersgrenze mehr.

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Redaktion zentralplus

Der Regierungsrat hat eine Änderung bei den Voraussetzungen der Polizeilausbildung beschlossen, wie er mitteilt. Durch die Abschaffung der oberen Altersgrenze von 35 Jahren kann die Luzerner Polizei «reife Persönlichkeiten gewinnen», wie es in der Mitteilung heisst. Auch von der Senkung des Mindestalters von heute 22 auf neu 21 Jahre verspricht sich die Luzerner Polizei, dass sie mehr geeignete Personen ansprechen kann.

Der Entscheid weisst darauf hin, dass es Rekrutierungsprobleme geben könnte. Dies ist nicht ganz neu. Die Regierung liess bereits letztes Jahr in einer Antwort auf einen Vorstoss der damaligen CVP durchblicken, dass die Luzerner Polizei immer mehr Aufwand betreiben muss, um Nachwuchs zu gewinnen (zentralplus berichtete).

Die Grünen hatten deshalb gefordert, dass künftig auch Ausländer mit einer C-Aufenthaltsbewilligung die Polizeiausbildung machen können (zentralplus berichtete). In Basel hat die Polizei damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Der Kantonsrat lehnte das Anliegen jedoch ab (zentralplus berichtete).