Zukunft des Luzerner Dreilindenpark: Kein Café, dafür ein Spielplatz
Eine Kunsthandel-Firma wird das Gebäude des alten Konservatoriums in Luzern übernehmen. Sie plant einen neuen Spielplatz und das Verschieben von Parkplätzen. Der Stadtrat betont, dass die Parkanlage öffentlich bleibt.
Dass die Megger Kunsthandel-Firma Finartis die Liegenschaften im Dreilindenpark übernimmt, wurde im Dezember 2018 entschieden (zentralplus berichtete). Das Unternehmen will die Räume mit öffentlichen Ausstellungen und Veranstaltungen bespielen. Zudem soll ein Skulpturenpark entstehen.
Mittels Interpellation wollte Fabian Reinhard (FDP) näheres zum Stand der Dinge erfahren. Darunter auch, wie weit fortgeschritten die geplante Übernahme ist.
Mehrere Konzepte notwendig
Bestandteil eines Mietvertrages sind Konzepte zur Sanierung der Gebäude und zum geplanten Skulpturenpark. Hierzu führe die Finartis Gespräche mit der kantonalen Denkmalpflege. Ein Mietvertragsentwurf soll frühestens im Herbst vorliegen.
Aufgrund des Skulpturenparks geht der Stadtrat von einer «moderaten Zunahme» von Besuchern des Parks aus. Vorgesehen sind vier bis sechs Veranstaltungen pro Jahr, für diese soll ein Mobilitätskonzept erarbeitet werden.
Die meisten Gebäude sind nicht öffentlich
Mit Ausnahme des Ökonomiegebäudes seien die Bauten im Dreilindenpark grundsätzlich nicht öffentlich zugänglich. Das Ökonomiegebäude soll teilweise für Kunstausstellungen geöffnet werden.
Die Finartis plant im Hauptgebäude eine Bibliothek mit Schwerpunkt Kunst, schreibt der Stadtrat weiter. Die Bibliothek werde «interessierten Personen auf Einladung» zugänglich gemacht. Die Parkplätze vor dem Hauptgebäude sollen innerhalb des Parks verschoben werden.
Eine Café ist nicht vorgesehen. Hingegen wird ein Kinderspielplatz ins Auge gefasst. Grundsätzlich behalte der Dreilindenpark seinen heutigen Status als öffentliche Parkanlage, betont der Stadtrat. Demnach wird er auch in Zukunft täglich, zwischen 7 und 22 Uhr geöffnet bleiben.
Einsprachen gegen Umzonung
Gegen die vorgesehen Umzonung des Dreilindenparks sind Einsprachen eingegangen. Gemäss Stadtrat wurden nicht alle zurückgezogen. Dies könnte noch für Diskussionen sorgen, da die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung noch vor den Sommerferien dem Grossen Stadtrat vorgelegt werden soll.
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