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Die Stiftung Zuwebe aus Zug ruft zu einem Weltrekord auf. Es geht um Joghurt, Deckel und Recycling.
Zum Weltrekord mit Joghurt – das ist das erklärte Ziel der Stiftung Zuwebe in Inwil bei Baar. Konkret geht es um Alujoghurtdeckel. Die Stiftung, die Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung bereitstellt, will so viele wie möglich sammeln und einen Rekord aufstellen. Ziel sei es, mehr als 18’800 Joghurtdeckel zu schaffen, womit sie den bisherigen Rekord aus Hamburg übertreffen würden, wie die Stiftung auf der Website der Aktion schreibt.
«Alle können bei der Aktion teilnehmen», sagt Andrea Kuster, Kommunikationsleiterin der Stiftung Zuwebe auf Anfrage. Die Joghurtdeckel müssen aus Aluminium sein und können per Post an die Stiftung gesendet werden. Die Mitarbeitenden der Stiftung stanzen diese dann zu Sternen aus. Die Vorgänger in Hamburg hatten dies auch schon gemacht und schliesslich öffentlich aufgehängt. So ähnlich stellten es sich auch die Zuger Verantwortlichen vor.
Beim Joghurtrekord geht es um Inklusion und Nachhaltigkeit
Die Aktion hat Mitte Dezember vergangenen Jahres gestartet und wird Ende Juli mit einem grossen Event im Rahmen von «Zug Magic» enden.
Kuster erklärt den Gedanken hinter dem Recycling-Weltrekord: «Im Mittelpunkt stehen die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung sowie die Nachhaltigkeit. Doch auch der Spass und die Motivation, gemeinsam etwas Grosses zu leisten, spielen eine zentrale Rolle.» Die Sammelaktion solle zudem Aufmerksamkeit auf die Arbeit der Stiftung und ihre Klienten lenken.
Noch Luft nach oben: Läden und Joghurtesser gesucht
Die Sammlung hat momentan noch Luft nach oben, bislang wurden 360 Deckel gesammelt. Noch dauert die Aktion aber einige Monate. Nebst dem Einschicken per Post können die Joghurtdeckel auch an den Sammelstellen in Baar, Hünenberg und Sins abgegeben werden.
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Die eingesandten Deckel werden im Produktionsstandort von Zuwebe in Hünenberg verarbeitet. Dort durchlaufen sie gemäss Andrea Kuster verschiedene Arbeitsschritte: Kontrolle, Zählung und das Ausschneiden der Sterne. Diese Arbeiten werden von den Klienten der Stiftung Zuwebe durchgeführt. Dabei werden sie unterstützt von einer sogenannten Big Shot Maschine, die gleichzeitig mehrere Sterne stanzen kann. Die deutsche Stadt Hamburg, die bisherige Rekordhalterin, hat aus den Deckeln auch Sterne gestanzt und diese an einem Brückengeländer präsentiert.
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Die Stiftung sucht derzeit weiterhin öffentlich zugängliche Lokalitäten und Firmen, die bereit sind, Sammelboxen aufzustellen.
Auf die Frage, wie realistisch es sei, den Rekord zu brechen, antwortete Kuster zuversichtlich: «Wir hoffen auf die breite Unterstützung der Bevölkerung. Je mehr Menschen mitmachen, desto grösser die Chance, den Rekord zu knacken.» Der Fortschritt der gesammelten Deckel kann auf der Website der Aktion eingesehen werden. Das Zählen der Deckel werde von der Abteilung Logistik der Stiftung durchgeführt.
- Website der Sammelaktion «Zuwebe Weltrekord»
- Schriftlicher und telefonischer Austausch mit Andrea Kuster, Kommunikationsleiterin der Stiftung Zuwebe