Sicherheitskonzepte

Zuger Fasnächtler ächzen unter steigenden Auflagen

Zuger Fasnachtsumzüge – wie hier in Baar – werden immer aufwendiger in der Organisation, klagen Fasnachtsgesellschaften. (Bild: Archivbild: Fabrizio Izio)

Wer in Zug einen Fasnachtsumzug organisieren will, hat immer mehr Aufwand, wie Fasnachtsgesellschaften berichten. Besonders die Sicherheitskonzepte müssten immer umfangreicher sein.

Die Zuger Fasnachtsgesellschaften treibt eine steigende Bürokratisierung um. Der Aufwand fürs Organisieren eines Umzugs sei «massiv gestiegen», wie Jürg Messmer, Zunftmeister der Stadtzuger Letzibuzäli, der «Zuger Zeitung» sagt. Im vergangenen Jahr habe die Zunft erstmals ein umfassendes Sicherheitskonzept einreichen müssen – sehr zur Verwirrung der Fasnächtler.

Drei A4-Seiten umfasse nun ihr Konzept. In diesem muss die Zunft potenzielle Gefahren analysieren und Massnahmen für verschiedene gefährliche Szenarien aufzeigen. Etwa Brand, ein medizinischer Notfall oder Panik im Publikum. Die Neuerung macht Messmer nachdenklich – der Aufwand für einen Umzug sei jetzt schon «riesig» und werde immer grösser.

Ins gleiche Horn stösst die Fasnachtsgesellschaft Steinhausen. Anfang Januar beantragte die Gruppe eine Bewilligung für ihren Umzug. Mitte Januar erhielten sie die Bewilligung – unter der Auflage, dass sie ein Sicherheitskonzept nachreichen müsse. Dafür hatten sie knapp zwei Wochen Zeit, wie deren Vizepräsident Patrick Schriber der Zeitung sagt. Ein solches Sicherheitskonzept mache durchaus Sinn, so Schriber. Nicht gut gelöst sei allerdings, dass dies jede Fasnachtsgesellschaft für sich selbst schreiben müsse und klare Vorgaben zum Inhalt fehlten.

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