Stube statt Schredder: Letzte Christbäume werden verkauft

Der Christbaum gehört für viele unweigerlich zu Weihnachten dazu. zentralplus hat einen Verkäufer am Christbaummarkt am Schweizerhofquai in Luzern gefragt, wie der Verkauf in diesem Jahr so war.

Redaktion

Michelle Keller

Er gehört für viele in die weihnachtliche Stube wie der Glühwein zum Weihnachtsmarkt: der Christbaum. Bevor er geschmückt und zu Grosis Freuden wegen seiner schönen grünen «Blätter» besungen wird, muss er jedoch noch besorgt werden.

So beispielsweise an einem der vielen Christbaummärkte in der Stadt Luzern. Zu den bekanntesten zählen in der Leuchtenstadt wohl derjenige am Schweizerhof-/Nationalquai, dem Helvetiaplatz und der Bellerive-Höhe. Organisator ist die Stadt Luzern selbst, vertreten durch die Dienstabteilung Stadtraum und Veranstaltungen.

Christbaumverkäufer zieht gutes Fazit

Da am Donnerstag, 23. Dezember, der letzte Tag des Markts ist, hat sich zentralplus auf den Weg zum Schweizerhofquai gemacht. Nebst Luzerner Spaziergängerinnen hat es am Nachmittag auch den einen oder anderen interessierten Käufer, der noch kurzfristig eine Tanne erstehen will.

zentralplus schlendert zwischen Interessenten und den aufgereihten Bäumen umher und trifft auf Manfred Wagner, der uns erklärt, was hier nach Geschäftsschluss mit den Tannen passiert. Wagner verkauft die aus Sempach stammenden Tannen der Bächtold Christbaumkulturen. Die Sempacher Weihnachtsbäume werden seit etlichen Jahren am Quai verkauft.

Das Schicksal der Restbäume

Von klein bis gross ist alles dabei. Wie sich zeigt, lohnt sich diese Vielfalt. Kleinere Tannen werden beispielsweise gerne von WG-Bewohnern oder älteren Personen gekauft. Grosse hingegen eher von Familien, die viel Platz für all die Geschenke brauchen.

Trotz des verheerenden Sommergewitters war das Weihnachtsgeschäft der Christbaumverkäufer ein voller Erfolg, wie Wagner erzählt (zentralplus berichtete). Nun werden noch die letzten Last-Minute-Käuferinnen bedient, bevor die Tannen um 8 Uhr schon wieder vom Platz verschwunden sein müssen. Und danach – wie die Autorin soeben gelernt hat – im Schredder oder als Tierfutter enden.