Unterhalt wurde zu aufwendig

Stanser Schwestern ziehen ins Zentrum St. Anna in Luzern um

Der Unterhalt des Klosters St. Klara in Stans wurde für die acht verbleibenden Schwestern zu viel. (Bild: zvg)

Die Luzerner St. Anna Schwestern erhalten bald Zuwachs. Weil das Kloster St. Klara in Stans für die schrumpfende Schwesterngemeinschaft zu gross ist, ziehen die Stanser Kapuzinerinnen nach Luzern.

Gerne verlassen sie das Kloster St. Klara in Stans (NW) nicht, wie Schwester Sabine Lustenberger, Frau Mutter der Schwestergemeinschaft in der Medienmitteilung zitiert wird. Doch wie andere kirchliche Institutionen spüre die 1615 gegründete Schwestergemeinschaft den Wandel in der Gesellschaft. Heute umfasse ihre Gemeinschaft noch acht Schwestern. Für sie wird die Bewirtschaftung und der Unterhalt des Klosters deshalb zunehmend zur Belastung. Hinzu komme, dass die Räumlichkeiten nicht barrierefrei sind, was für die älteren Schwestern schwer zu handhaben sei.

Der Entscheid sei der Schwesterngemeinschaft nicht leicht gefallen, wie Schwester Sabine Lustenberger zitiert wird.
Der Entscheid sei der Schwesterngemeinschaft nicht leicht gefallen, wie Schwester Sabine Lustenberger zitiert wird. (Bild: zvg)

Mithilfe einer Arbeitsgruppe haben sich die Kapuzinerinnen schliesslich für den Umzug per Ende 2023 ins Zentrum St. Anna in Luzern entschieden. Dieses liege zentral, sei nicht weit vom Kloster in Stans entfernt und gut erschlossen. Zudem kann die Schwesterngemeinschaft so weiterhin zusammenbleiben und in Spiritualität leben.

Das Kloster St. Klara wird künftig durch eine gemeinnützige Stiftung unterhalten und betrieben, die im ersten Halbjahr 2023 gegründet wird. Zum Kloster gehören die Gebäude in Stans, der Klostergarten, die Klosterkirche sowie ein Bauernhof als Pachtbetrieb. Sie werden ins Eigentum der Stiftung übertragen. Für den Pachtbetrieb werde eine neue Pächterschaft gesucht, bestehende Mietverhältnisse jedoch weitergeführt.

Wie das Kloster künftig genutzt wird, werde derzeit noch abgeklärt. Die Bedingungen für die künftige Nutzung seien jedoch der Erhalt der franziskanischen Werte, also Einfachheit, Nähe zur Schöpfung und ein nachhaltiger Lebensstil. Zudem soll die Anlage weiter bewohnt werden, da aus den Mieteinnahmen der Unterhalt der Anlage und die Lebenskosten der Schwestern finanziert werden müssen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Müller
    Müller, 13.02.2023, 09:03 Uhr

    bestens danach geeignet für ein Jugend Psychiatrie ,auch diese brauchen Hilfe und Platz

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