Stadtfest Luzern: Eine grosse Neuerung wartet
Die Organisatoren sind zufrieden mit dem letztjährigen Stadtfest Luzern: Auch dieses Jahr soll das Fest «klein und fein» werden. Junge dürfen sich auf eine Party auf dem Hirschenplatz freuen.
Dieses Jahr wird die zweite Ausgabe des Luzerner Stadtfest stattfinden. Vieles bleibt gleich: «Es ändert sich nichts an der grundsätzlichen Ausrichtung. Wir haben letztes Jahr gute Erfahrungen gemacht», sagt OK-Präsidentin Nicole Reisinger an der Medienkonferenz vom Freitagmorgen. Heisst auch: Das Stadtfest wird kleiner bleiben als das «Luzerner Fest», die Vorgängerin des Stadtfests.
Das Design bleibt gleich, der Slogan «entdecke, fiire und begägne» gilt auch heuer. Stiftungsratspräsident von «Luzern Hilft», Beat Däppeler, betont die zwei Ziele. Primär soll das Fest ein Begegnungsort für Luzernerinnen aller Schichten sein, sekundäres Ziel sei die gemeinnützige Ausschüttung von Spendengeldern.
Für alle Altersgruppen etwas dabei
Es werden dieselben Plätze bespielt wie im vergangenen Jahr. Die Programme der verschiedenen Plätze werden sich wie im vergangenen Jahr stark unterscheiden. Von Wein-, Bier- und Gindegustationen bis zu Hip-Hop-Konzerten und Spielorten für Kinder soll für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen etwas dabei sein.
Eine interessante Neuerung gibt es dennoch: «Wir erhielten Rückmeldungen von ganz jungen Gästen, dass sie sich auf dem Hirschenplatz nicht abgeholt fühlten», sagt Nicole Reisinger. Heuer werden also nicht Jodel- und Klassikformationen und Singer-Songwriter auf dem Platz auftreten, sondern verschiedene lokale DJs – im Rahmen eines Daydance. Das Organisationskomitee will damit unter 30-Jährige anlocken.
Am lautesten zu und her geht es wie bereits im vergangenen Jahr auf dem Theaterplatz. Mit Dada ante portas konnten die Organisatoren eine national bekannte Band engagieren. Auch die aufstrebende Band To Athena wird am Samstagabend auftreten.
Am Freitagabend läuft das Stadtfest bis um Mitternacht, am Samstagabend bis 1 Uhr in der Früh. Der Ausschank wird aber um Mitternacht enden. Für Partygänger hat das Stadtfest aber zusammen mit Luzerner Clubs Anschlusslösungen gesucht. Wer ein Festabzeichen trägt, wird in einigen Clubs einen vergünstigten Eintritt erhalten.
Das Programm der einzelnen Plätze findest du auf der zentralplus-Übersichtskarte
Neue Bezahlmöglichkeiten
Eine Änderung erfährt auch das Bezahlsystem. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr wollten die Organisatoren das Fest ausschliesslich bargeldlos betreiben. Das führte zu harscher Kritik. Schliesslich ruderten die Veranstalter zurück und führten mit Wertbons eine Möglichkeit ein, mit Bargeld zu bezahlen (zentralplus berichtete).
Auch dieses Jahr wird es wieder eine Möglichkeit geben, ohne Bankkarte an Getränke und Speisen zu kommen. Jedoch nicht mehr mit Bons, sondern mit einer «Stadtfestkarte». Diese können Besucher vorgängig aufladen. Am Ende des Festes können sie sich den Betrag wieder in bar auszahlen lassen oder die Karte für die nächsten Ausgaben des Stadtfests aufbewahren.
Stadtfest benötigt noch Helfer
Bis zum Festwochenende Ende Juni suchen die Organisatoren noch Helfer für die Verpflegungsstände. Diese seien immer schwieriger zu finden, sagt Nicole Reisinger an der Pressekonferenz. Hundert Helfer benötige das Stadtfest noch.
Auch noch nicht geklärt ist, an welche Organisationen Geld gespendet wird. Bisher habe das Stadtfest 20 Gesuche von Organisationen erhalten. Diese prüfen die Veranstalter nun: Klar sei, dass das Geld sozialen oder kulturellen Organisationen mit einem Bezug zu Luzern zugute komme. Im vergangenen Jahr belief sich der gespendete Betrag auf 40’000 Franken (zentralplus berichtete).
- Teilnahme an der Medienkonferenz des Stadtfests
- Website des Stadtfests
- Medienarchiv von zentralplus