Hier gilt 2G und da 2G-plus

So kommst du in Luzerner Bars zum Feierabendbier

Gemütlich in einer Luzerner Bar sein Feierabendbier zu zischen, wird ob den Massnahmen etwas komplizierter. (Bild: Symbolbild: Julianna Arjes/Unsplash)

Den Arbeitstag in einer Beiz ausklingen lassen gestaltet sich mit den neuen Massnahmen seit Montag etwas kompliziert. Je nach Lokal hat sich nämlich ein regelrechter Flickenteppich an Regeln entwickelt. zentralplus hat sich durch die Weiten des Internets gekämpft, um dir einen Überblick zur hiesigen Bar-Szene zu verschaffen.

Nach getaner Arbeit noch gemütlich ein Feierabendbier zischen. Für lange Zeit war dies eine Selbstverständlichkeit. Doch mit den neuen Massnahmen vom Montag geht dem Ausgang vermeintlich jegliche Spontanität flöten. Wollen Bars auf die Maskenpflicht verzichten, gilt seit Montag 2G-plus (zentralplus berichtete). Bevor Barbesucher sich also ein kühles Blondes bestellen können, muss ein negativer Test her. Sofern die Impfung oder der Genesen-Nachweis länger als vier Monate her ist (zentralplus berichtete).

Um dir den Weg zum Feierabendbier so einfach wie möglich zu gestalten, hat zentralplus die Luzerner Barszene abgeklappert. Nachfolgend findest du eine (nicht abschliessende) Übersicht, wo du wie in die Bar kommst.

Eine Legende zur Karte lässt sich links neben dem Logo ausklappen. Das sitzende Symbol steht für «2G», das Plus für «2G-plus» und das Info-Zeichen für gemischte Regeln.

Hier gilt 2G

Ohne negativen Test, dafür mit Maske- und Sitzpflicht bekommt man beispielsweise in der Hafenbar zur Metzgerhalle eingangs der Baselstrasse zu seinem Getränk. Draussen sollen die Gäste zudem genügend Abstand halten, wie in ihrer Instagram-Story zu lesen ist.

Auch die zum KKL gehörende Seebar beim Europaplatz setzt für ihren Innenbereich auf das 2G-Zertifikat mit Maske und Sitzpflicht. Auf der Winterterrasse kann nach wie vor ohne Zertifikat Platz genommen werden. Für den Gang aufs WC braucht's die Maske aber trotzdem.

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Einige Luzerner Bars gehen wie hier den 2G-plus-Weg. Andere wiederum setzen auf 2G. (Bild: ewi)

Die Zentralbar an der Zentralstrasse setzt ebenfalls auf 2G. Wie sie auf Facebook mitteilt: «Für uns ändert sich nichts, 2G bereits seit letztem Montag!»

Auch das Down Town an der Eisengasse gibt via Website bekannt, bis auf Weiteres auf 2G und die Sitzpflicht zu setzen. Wer gerne Sport mag und nicht extra einen Test vorab machen will, der wird im Anfield Pub in der Seehofstrasse fündig.

Vor oder nach dem Kino noch eins zischen? Im Bourbaki am Löwenplatz braucht es dafür das 2G-Zertifikat. Und du musst während der Konsumation sitzen bleiben.

Hier gilt 2G-plus

Nicht alle wollen ihre Gäste mit Maske an die Tische verbannen. So zum Beispiel Tschuppi's Wonderbar an der Burgerstrasse. Da gilt «leider» bis auf Weiteres die 2G-plus-Regel, wie die Bar über Facebook mitteilt.

Auch das Madeleine an der Baselstrasse setzt auf 2G-plus, wie das Lokal via Social Media mitteilt. Der Geschäftsleiter des Rok an der Seidenstrasse, Philipp Kathriner, sagte gegenüber zentralplus, dass er Anfang Januar sicher 2G-plus ausprobieren möchte (zentralplus berichtete).

Hier gilt mal so, mal so

Einige Luzerner Lokale haben sich auch für Mischformen entschieden. So beispielsweise das Roadhouse Luzern an der Pilatusstrasse. Auf Instagram kündigen sie geteilte Regeln an. Sonntag bis Dienstag gilt überall 2G mit Masken- und Sitzpflicht, Mittwoch bis Samstag im Untergeschoss 2G-plus und im Erdgeschoss 2G. Auch hoch hinaus werden die Regeln nach Tagen aufgeteilt. Im Penthouse an der Pilatusstrasse gilt Mittwoch und Donnerstag 2G und am Freitag und Samstag 2G-plus.

Im Boca Grande an der Pilatusstrasse werden die Tage wie folgt aufgeteilt: Sonntag, Dienstag und Mittwoch gilt 2G mit Masken- und Sitzpflicht, Donnerstag, Freitag und Samstag gilt 2G-plus. Auch im Max an der Sempacherstrasse gelten je nach Wochentag andere Regeln. Montag und Dienstag gilt 2G. Von Mittwoch bis Samstag wechselt die Bar ab 18 Uhr auf 2G-plus.

Einen ähnlichen Weg schlägt auch das Franky an der Luzerner Frankenstrasse ein. In der Bar gilt 2G und im Club-Teil gilt 2G-plus, wie der Betrieb über Instagram mitteilt. Auch das Südpol an der Arsenalstrasse setzt auf Mischregeln. Bei Sitzveranstaltungen und -konzerten gilt grundsätzlich 2G, bei Stehkonzerten und Clubveranstaltungen 2G-plus. Zudem finden erst im neuen Jahr wieder Veranstaltungen statt.

Das Bruch-Brothers an der Baselstrasse geht ebenfalls den «Mischregeln»-Weg. Für den normalen Bar-Betrieb gilt 2G, für die Karaoke-Party an Silvester gilt hingegen 2G plus, wie über Facebook mitgeteilt wird. Beim Matrix am Bundesplatz gelten auch je nach Tag und Anlass andere Regeln. In einer Instagram-Story ist für den 25. Dezember 2G angesagt. An der Silvester-Party vom 31. Dezember gilt jedoch 2G-plus. Auch in der Suite über den Dächern der Pilatusstrasse setzt man zwar vorwiegend auf 2G, bei grösseren Partys gilt jedoch 2G-plus.

Bei anderen hat es sich ausgefeiert

Einige Luzerner Bars entscheiden sich ob den Massnahmen auch dazu, die Türen vorerst ganz zu schliessen. So beispielsweise der Jodlerwirt an der Rütligasse (zentralplus berichtete). Ganz ausgefeiert hat die Schlagerbeiz allerdings nicht. Auf Wunsch der Gäste werden die Türen an Silvester für eine Party geöffnet. Bei dieser gilt 2G-plus.

Diese Entwicklung liess sich bereits im Vorfeld erahnen. Denn bereits zu Zeiten der Vernehmlassung hat sich die Schweizerische Bar- und Clubkommission kritisch zur vorgeschlagenen 2G-plus-Regel geäussert (zentralplus berichtete). Als der Entscheid dann klar wurde, bezeichnete Gianluca Pardini, der Geschäftsleiter der IG Kultur Luzern, den Schritt als «Berufsverbot» für das Luzerner Nachtleben (zentralplus berichtete).

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Urs Lang
    Urs Lang, 22.12.2021, 22:28 Uhr

    Probleme habt ihr. Menschen ohne Zertifikat waren seit mehreren Monaten nicht mehr in einer Bar. Und werden in naher Zukunft von diesem und vielen anderen Vergnügen ausgeschlossen sein.

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    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 23.12.2021, 14:11 Uhr

      Falsch. Erstens konnte sich bis zur Einführung von 2G jeder ein Zertifikat auf dreierlei Arten holen – mit einer Impfung, einer nachgewiesenen Genesung oder mit einem Test. Sehr lange waren die Tests für die Impfverweigerer bzw. Nichtimpfbaren sogar gratis. Zweitens werden Sie nicht ausgeschlossen, sondern schliessen sich selber aus. Die Impfung ist einfach, sicher und gratis. Sie müssen sich nicht impfen lassen, aber wenn Sie sich dagegen entscheiden, tragen Sie halt die Konsequenzen Ihres Handelns.

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    • Profilfoto von Michel von der Schwand
      Michel von der Schwand, 24.12.2021, 06:52 Uhr

      Und jetzt?

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