Neues Duo kommentiert den Wey-Umzug

Sämi Deubelbeiss ist «rüüdig stolz» auf den Moderationsjob

Sämi Deubelbeiss ist «rüüdig stolz» auf seinen Moderations-Einsatz an der Lozärner Fasnacht. (Bild: SRF/Oscar Alessio)

Der Wey-Umzug am Güdismontag kommt im Schweizer Fernsehen dieses Jahr neu daher. Statt Marco Thomann moderieren Sämi Deubelbeiss und Fabienne Bamert den Umzug. Der 39-Jährige erklärt, wie er sich auf den Fasnachtseinsatz vorbereitet hat.

Wer den Umzug am Güdismontag vom Sofa zu Hause aus verfolgt, hörte jeweils Moderator Marco Thomann zu. Die Vergangenheitsform ist dabei bewusst gewählt: Nach rund 20 Jahren Fasnacht-Moderation hat er seinen Job in neue Hände gegeben. An diesem Montag moderieren neu Sämi Deubelbeiss und Fabienne Barmert den Umzug der Wey-Zunft (zentralplus berichtete).

Sämi Deubelbeiss: Kein Fasnachts- und Moderations-Neuling

Während Fabienne Barmert den SRF-Zuschauern bereits als Moderatorin des «Samschtig-Jass» und «SRF bi de Lüüt – Live» bekannt sein dürfte, moderiert Deubelbeiss heuer zum ersten Mal für das Schweizer Fernsehen. Moderations-Neuling ist er aber keineswegs, wie er gegenüber zentralplus erzählt.

Für seinen ehemaligen Arbeitgeber Radio Pilatus hat er bereits zwölfmal den Fritschi-Umzug am SchmuDo kommentiert. Als Sportmoderator hat er fast 500 Spiele des FC Luzern begleitet. Daraus seien anschliessend etliche Moderationsanfragen für Vereine und Firmen resultiert. «Der Moderationsjob liegt mir sehr und macht mir stets grossen Spass.»

Zudem liegt die Fasnacht dem 39-Jährigen speziell am Herzen: «Fasnacht ist für mich mehr als einige rüüdige Tage vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Aschermittwoch. Fasnacht verbindet Menschen und das gefällt mir besonders gut an diesem Brauchtum.» Bereits mit elf Jahren sei er für die damalige Kinder- und Jugend-Guuggemusig Musegg-Geischter mitmarschiert. Inzwischen ist sie mit rund 80 Mitgliedern eine der grössten Guuggemusigen in Luzern.

Vorbereitungen waren eine knappe Kiste

Wie kam es nun zum Angebot bei SRF? Wie Deubelbeiss sagt, hat sein Vorgänger Marco Thomann ihn empfohlen – worauf er «rüüdig stolz» sei. «Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe.» Auch seine Moderationspartnerin Fabienne Bamert ist für ihn keine Unbekannte: «Ich kenne Fabienne schon länger, wir haben einige Jahre zusammen beim Zentralschweizer Fernsehen Tele 1 gearbeitet.» Deshalb sei er überzeugt, dass sie gut miteinander harmonieren werden.

Zu einer guten Moderation gehört eine Menge Vorbereitung. Wie Deubelbeiss erzählt, hat er den Baustellenrundgang des Lozärner Fasnachtskomitees besucht, um an Informationen zu den Umzugsteilnehmern zu kommen. Zudem erstellen sie jeweils ein Moderationshandbuch mit Hintergrundwissen zu allen Gruppen und Umzugsteilnehmern.

Das gelang dieses Jahr nicht ganz ohne Tücken, schliesslich gab der Luzerner Regierungsrat Guido Graf erst rund zwei Wochen vorher grünes Licht für die Umzüge (zentralplus berichtete). Das Moderationshandbuch wurde deshalb erst einen Tag vor der Fasnacht fertig. Mit Ausnahme des Ausbleibens zweier angemeldeter Gruppen am Umzug klappte am SchmuDo jedoch fast alles gut, so Deubelbeiss, der hauptberuflich als Mediensprecher der Luzerner Verkerhrsbetriebe VBL tätig ist.

Güdiszischtig für Familienzeit

Als Fasnächtler an den rüüdigen Tagen arbeiten müssen – hat das nicht auch Nachteile? «Ich würde gerne noch mehr Zeit mit meiner Familie an der Fasnacht verbringen», gibt Sämi Deubelbeiss zu. Der Güdiszischtig sei ihm und seiner Familie deshalb heilig. Zusammen mit den rund 30 Erwachsenen und 30 Kindern laufe er mit der Guuggemusig Gagugger Lozärn jeweils am Chendermonschter und Monstercorso mit. «Da geniesse ich die Fasnacht mit meiner Familie in vollen Zügen.»

Die Anfrage an Fabienne Barmert blieb bis zur Veröffentlichung des Artikels unbeantwortet.

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