«Prügelnacht»: Organisator bläst das Ganze ab

Der umstrittene Kampfsportanlass findet bis auf Weiteres nicht statt. Dem Organisator ist der Medienrummel zu gross.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Der Organisator der «Prügelnacht», Pepe Sucur, hat am späten Donnerstagabend eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin gibt er bekannt, dass er zum jetzigen Zeitpunkt auf die Durchführung der Veranstaltung verzichten will. Und er erhebt Vorwürfe gegen die Politik.

Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, lässt Sucur aufgrund der ausführlichen medialen Berichterstattung über den Anlass und wegen des politischen Drucks die «Prügelnacht» vorläufig fallen. «Dank der linksextremen Politik ist meine Veranstaltung nun eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit geworden», zitiert ihn die Zeitung. Sucur will für die «Prügelnacht» ein neues Datum suchen.

Juso wollte demonstrieren

Die «Prügelnacht» wäre eine Kampfsportveranstaltung gewesen, an welcher sich die Kontrahenten so lange schlagen, bis nur noch einer auf den Beinen ist. Der Anlass steht mutmasslich dem rechtsextremen Milieu nahe (zentralplus berichtete). Der Organisator weist diese Vorwürfe zurück (zentralplus berichtete).

weiterlesen

Hells Angels müssen für «Prügelnacht» neuen Ort suchen

Jungpartei will gegen «Prügelnacht» demonstrieren

«Prügelnacht» in Littau: Das sagt der Organisator dazu

Geplant wäre gewesen, dass die «Prügelnacht» am 25. Januar in Räumen des Pfarreizentrums Littau stattfindet. Nach anfänglicher Zusage und längerem hin und her weigerte sich die Kirchgemeinde, dem Anlass ihre Räume zur Verfügung zu stellen. Im Folgenden suchten die Veranstalter eine neue Lokalität (zentralplus berichtete).

Als der Anlass der Öffentlichkeit bekannt wurde, blieb dies nicht ohne Resonanz von Seiten der Politik. Zahlreiche Jungparteien forderten in einem offenen Brief die Absage der «Prügelnacht» (zentralplus berichtete). Die Juso wollte während der Veranstaltung vor deren Türen in Littau eine Demo organisieren. Aufgrund der angekündigten Protestaktion entstanden Sicherheitsbedenken (zentralplus berichtete).