Umstrittene Veranstaltung

«Prügelnacht» in Littau: Das sagt der Organisator dazu

Jodleranlässe und eine Kampfnacht: Im Pfarreizentrum in Littau scheint es Platz für unterschiedlichste Anlässe zu geben. (Bild: mif)

Ende Januar prügeln sich Kämpfer an der «Prügelnacht» im Kirchzentrum St. Michael in Littau. Der Anlass ist umstritten, Politiker fordern eine Absage. Doch nun verteidigt der Organisator den Anlass.

Der Wirbel um die geplante «Prügelnacht», die am 25. Januar im Stadtluzerner Ortsteil Littau stattfinden soll, nimmt nicht ab. Trotz Gegenwind hat sich die katholische Kirchgemeinde St. Theodul entschieden, den Anlass im St. Michaelshof zu erlauben (zentralplus berichtete). Kurz darauf forderten alle Luzerner Jungparteien, mit Ausnahme der Jungen SVP, den Anlass abzusagen. Dies, weil am Anlass auch ein in der rechtsextremen Szene bekannter Kämpfer mit Nazi-Tattoo teilnimmt (zentralplus berichtete). Doch der Organisator, Pepe Sucur, will am Anlass festhalten, wie er der «Luzerner Zeitung» sagt.

Die Rockergruppe Hells Angels habe mit der «Prügelnacht» nichts zu tun, die Organisation liege vollständig in seiner Verantwortung, so Sucur. Auch lässt er den Vorwurf des Rassismus nicht gelten: In seinem Sportcenter hätten 75 Prozent aller Personen einen Migrationshintergrund. Und er lege grossen Wert darauf, dass an seinen Veranstaltungen keine religiösen und politischen Ansichten verbreitet würden. Der Hauptkämpfer, dem eine rechtsextreme Gesinnung nachgesagt wird, müsse deshalb auch sein SS-Tattoo abdecken.

Zudem habe dieser Kämpfer seine rechtsextreme Gesinnung inzwischen abgelegt, sagt der Organisator der Zeitung. Der Event finde im «engen Austausch mit den Behörden» statt.

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