Resultat der Studie

Nun ist es fix: Zug baut Hallenbad direkt in der Stadt

Die Stadt Zug will das Hallenbad zwischen Fussballplatz und Bossard-Arena bauen. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Zuger Sportmeile im Hertiquartier ist bald um ein Angebot reicher. Der Zuger Stadtrat will das geplante Hallenbad beim Herti-Stadion bauen.

Endlich: Nachdem sich die Stadtzugerinnen im Sommer 2023 überdeutlich für ein neues Hallenbad ausgesprochen haben, präsentiert der Stadtrat am Mittwoch nun den Standort. Von den fünf geprüften Varianten habe der Standort Herti-Stadion am meisten überzeugt.

«Der Standort Herti-Stadion bietet die optimalen Voraussetzungen für ein Generationenprojekt an zentraler und gut erschlossener Lage mitten im Zuger Sportcluster», wird Bauchefin Eliane Birchmeier (FDP) in der Mitteilung zitiert.

Viele Standorte waren im Rennen

Grundsätzlich hätte die Stadt das Hallenbad an allen Standorten bauen können, heisst es in der dazugehörigen Machbarkeitsstudie. Doch für den Standort Herti sprach einiges. So war dies der klare Favorit unter den Parteien (zentralplus berichtete). Ursprünglich einmal standen elf verschiedene Standorte für das Bad zur Debatte.

Das jetzt gewählte Areal biete Synergiepotenzial mit den anliegenden Sportvereinen und sei zudem das einzige, das bereits der Stadt Zug gehört, in der richtigen Zone liegt und damit «zeitnah» bebaut werden könne. Zudem könne so bestehendes Land verdichtet werden, statt dass beispielsweise ein Fussballplatz dem Hallenbad weichen müsse. Das heutige Fussballstadion muss allerdings gedreht werden und wächst mit dem Hallenbad zusammen.

Das blaue Rechteck zeigt den geplanten Standort des neuen Hallenbads. Dafür wird das Fussballstadion «gedreht». Gelb zeigt den geplanten Standort für das sanierte Leichtathletikstadion. (Bild: Stadt Zug)

Auch befürworten ansässige Vereine diesen Standort: Sowohl Zug 94 sowie Hochwacht Zug und der Leichtathletik Klub Zug unterstützen das Vorhaben. Ebenso der Schwimmclub Zug und das Initiativkomitee, das den Bau eines neuen Hallenbads angestossen hatte.

Diese Standorte hat die Stadt Zug geprüft:

Mehr als «Minimalvariante»

Gemeinsam mit dem Standort hat der Stadtrat auch analysieren lassen, was im künftigen Hallenbad alles angeboten werden soll. Hierfür hat sich Zug bewusst gegen die Minimalvariante, sondern für eine teurere, ausführlichere Variante entschieden.

Damit will der Stadtrat sicherstellen, dass die Schwimmflächen auch für eine wachsende Bevölkerung in Zug ausreichen werden.

Geplant sind neben einem 50-Meter-Becken ein Lehrschwimmbecken, ein Kursbecken, eine Sprunganlage sowie ein Kinderplanschbereich mit Spraypark und Rutschbahn. Zudem soll es im Hallenbad auch eine Sauna, einen Kraftraum und Fitnessangebot, Garderoben, Vereinsräume sowie ein Gastronomieangebot geben.

Durch den neuen Standort erhofft sich Zug, dass wegen des Hallenbads kein zusätzlicher Verkehr entsteht. Denn die Zuger Sportmeile sei zu Fuss, mit dem ÖV und auch mit dem Auto direkt erreichbar. Um die Allmendstrasse aufzuwerten, will die Stadt Zug die heutigen Aussenparkplätze beim Hertistadion aufheben und in eine Tiefgarage verlagern.

So geht es weiter

Bis im August 2025 will der Stadtrat dem Grossen Gemeinderat einen Kredit für einen Architekturwettbewerb für die Planung des neuen Hallenbads vorlegen. Im Herbst 2025 will die Stadt Zug die Bevölkerung einbeziehen, im März 2026 soll der Wettbewerb schliesslich starten.

Hinweis: Der Artikel ist um den Vergleich der verschiedenen Standorte ergänzt worden.

Verwendete Quellen


 

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