Die Neuerungen der Luzerner Frühlingsmesse

Luga setzt auf die Jugend – und «Gommertitsch»

Auch dieses Jahr werden an der LUGA wieder um die 100'000 Besucher erwartet.

(Bild: PD)

Die Luga findet Ende April in Luzern statt. In diesem Jahr gibt’s Rabatte für Jungunternehmer, einen Chorwettbewerb, Virtual-Reality der Entwicklungshilfe und ein breites Museumsprogramm. Als Gastregion hat man das Obergoms und Andermatt eingeladen. Diese will ordentlich Dampf machen.

Alle Jahre wieder: Die Luga steht wieder vor der Tür. Die Frühlingsmesse dauert vom 28. April bis 7. Mai und bietet viel Altbekanntes: den Lunapark, die Eventbühne, die Kleintierschau und natürlich die Messestände. Also das Gleiche wie immer? zentralplus hat die Neuerungen in diesem Jahr zusammengetragen und entdeckt: Die Luga setzt auf die Jungen.

Startups an der Luga

Jung im Sinne von frisch gegründeten Firmen: Die Luga bietet dieses Jahr zum ersten Mal eine Sonderschau für Startup-Unternehmen. Luzia Roos, Messeleiterin Luga, sagt: «Wir möchten den Jungunternehmen eine Plattform bieten.» Die Jungunternehmer zahlen für ihren Stand eine kleinere Gebühr, dürfen dafür erstmals Messeluft schnuppern. Die Startup-Stände wurden mithilfe der Hochschule Luzern (HSLU) ausgeschrieben.

«Die Initiatoren des Chorwettbewerbs wollen den Chorgesang wieder attraktiver machen.»

Luzia Roos, Messeleiterin Luga

In diesem Jahr werden insgesamt sechs Startups ihre Angebote präsentieren. Unter den Unternehmern sind das Luzerner Kaffeeunternehmen «Café Tacuba» (zentralplus berichtete) und das Zuger Unternehmen «vorhangbox.ch», welches Massvorhänge über das Internet vertreibt. Daneben sind vier gesamtschweizerische Unternehmen vertreten. Doch einfache Marktstände sollen erst der Anfang sein: «Mir schwebt vor, dass dieses Angebot noch spektakulärer wird», sagt Roos. Man sei offen, zusammen mit Startups etwas aufzubauen, was es so in der Schweiz noch nicht gab.

Erster Wettkampf der Chorsänger

Ebenfalls jung sind die Teilnehmer der ersten «Innerschweizer Kinder- und Jugendchormeisterschaft». Die Idee sei gemeinsam mit dem Verband «Chöre Innerschweiz» (CIS) entstanden. Insgesamt werden 188 Kinder und Jugendliche aus der Innerschweiz auf der Bühne stehen, aufgeteilt in zwei Kategorien.

Messeleiterin Luzia Roos erklärt: «Ursula Gerber, die Koordinatorin der Eventbühne, hat Verknüpfungen in die Musikszene der Innerschweiz.» Seit drei Jahren sei die Idee in der Chorlandschaft der Innerschweiz gereift, nun sei man so weit, den Wettbewerb an der Luga durchzuführen. «Die Initiatoren des Chorwettbewerbs wollen den Chorgesang wieder attraktiver machen und zeigen, was im Rahmen eines Chors alles entstehen kann.»

Alle Luzerner Museen vor Ort

Dass Luzerner Museen im Kinderangebot ihre Themen präsentierten, gab es bereits. Neu ist, dass alle neun Museen der Stadt Luzern an der Frühlingsmesse präsent sind. An jedem Tag steht ein anderes Museum im Fokus. Es werden Workshops und Vorträge angeboten. Und das mit einer jungen Zielgruppe: Studiert man das Programm, sieht man, es ist auf Familien mit jüngeren Kindern ausgelegt.

Messeleiterin Luzia Roos gibt den Medien Auskuft.

Messeleiterin Luzia Roos gibt den Medien Auskunft.

(Bild: pze)

«Entdecken – Ausmalen – Staunen» heisst beispielsweise der Workshop des Bourbakis, oder «Wir puzzeln einen Gletscher» bietet der Gletschergarten an. Man setzt also auf den Nachwuchs, es sollen «neue Picassos geboren» werden, wie die Luga in ihrer Pressemitteilung schreibt. So bietet denn auch die Sammlung Rosengart den Workshop «Ich bin Picasso – Kinder malen».

Entwicklungshilfe setzt auf Technik

Eine weitere Neuerung ist der Auftritt der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Im Rahmen der Sonderschau «Über den Tellerrand» soll gezeigt werden, wie die Schweiz in Ländern wie dem Kosovo, Vietnam oder Benin Entwicklungshilfe leistet.

Dazu wird ein sogenannter «Weltmarkt» aufgebaut, dort kann man Produkte von Kleinbauern aus den Ländern probieren und kaufen. Mitarbeitende der humanitären Hilfe erzählen von ihren Erlebnissen. Was daran jung ist? Die Ausstellung arbeitet mit modernster Technik: Die Luga hat Virtual-Reality-Brillen, welche eine dreidimensionale Illusion einer Umgebung schaffen. 

Gastregion Obergoms-Andermatt

Wie jedes Jahr gibt es eine Gastregion, diese wird 2017 das Obergoms und Andermatt sein. Die beiden Regionen, verbunden mit dem Furkapass, werben mit ihren Vorzügen als Bergtourismusorte. Dabei soll eine Dampfbahn durch die Gebiete führen. Ausserdem gibt es Sprachkurse in «Gommertitsch», also Walliser Dialekt.

Jung sind dort vor allem die Tourismusvertreter, welche die Region an der Medienkonferenz vorstellten. Immerhin.

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