Die Profilstangen auf dem Pausenplatz des Roggernschulhauses würden Grosses ankündigen, schreibt die Stadt Kriens in einer Mitteilung. Hier will die Stadt ein temporäres Schulgebäude bauen. Dieses würde benötigt, da die Schülerzahlen stetig wachsen würden, während der Platz in der Volksschule knapp wird. Die Stadt Kriens geht davon aus, dass die Volksschule Kriens ab dem Schuljahr 2025/26 um zwei Sekundarklassen wachsen wird. Mittelfristig dürften es dann sechs Klassen mehr sein.
Entstehen soll das Schulprovisorium in modularem Bau auf dem Pausenplatz des heutigen Roggernschulhauses. Die Wahl dieses Standortes sei sehr bewusst gewählt worden, schreibt die Stadt Kriens. «Zwar geht im ersten Moment Freifläche verloren. Der Bau an dieser Stelle ermöglicht es aber gleichzeitig, dass dieses Provisorium während den Umbau- und Erweiterungsarbeiten auf dem Schulareal Roggern zur Verfügung steht.» Die verschwindende Pausenplatz-Fläche solle in unmittelbarer Nähe während einer Übergangsphase kompensiert werden. Entsprechende Gespräche würden aktuell laufen.
Es braucht auch langfristige Erweiterungen
Die Stadt Kriens will das Schulprovisorium mit einem Totalunternehmer realisieren. Die entsprechende Ausschreibung wurde auf der zentralen Plattform des öffentlichen Beschaffungswesens (SIMAP) publiziert. Die Stadt Kriens rechnet mit Gesamtinvestitionen von 4 bis 6 Millionen Franken. Dabei will die Stadt schnell voran machen. Ziel sei es, dass der erweiterte Schulraum auf das Herbstsemester 2025 bereitgestellt werden könne. Das Baugesuch zu den ausgesteckten Profilstangen wurde publiziert. Dem Einwohnerrat soll voraussichtlich im vierte Quartal dieses Jahres ein Geschäft für den definitiven Entscheid zur Umsetzung des Projekts unterbreitet werden.
Sowie es bezugsbereit ist, soll das temporäre Schulgebäude für sechs bis sieben Jahren stehen. Mittelfristig sei es aber geplant, auf dem Roggern-Areal definitiver zusätzlicher Schulraum zu schaffen. Der Stadtrat hat für diese Entwicklung einen Planungskredit von 240'000 Franken freigegeben. Damit solle ein Projektwettbewerb für die Erweiterung des Schulhauses Roggern finanziert werden. In einer Machbarkeitsstudie solle zuerst einmal gezeigt werden, wie der geplante Raumbedarf auf der Schulanlage realisiert werden kann. Auf der Basis dieser Fakten werde dem Einwohnerrat schliesslich ein entsprechender Planungskredit unterbreitet.
Die Planung schliesst dabei auch die Schulanlagen Obernau und Kuonimatt mit ein. So etwa ist im Budget 2025 die Aufstockung der mobilen Schulbauten Kuonimatt vorgesehen, welche der Stadtrat im vergangenen Frühling beschlossen hat.
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