Knall bei Luzerner Quartierverein-Verband wegen Frauenquote
Nach nur einem Jahr ist Pedro Vescoli aus dem Vorstand des Dachverbands der Luzerner Quartiervereine (VQSL) zurückgetreten. Der Verband spricht von einem bitteren Rücktritt und nennt einen speziellen Grund.
Die Delegiertenversammlung des Dachverbands der Luzerner Quartiervereine (VQSL), sorgte für enttäuschte Gesichter. Nur ein Jahr war Pedro Vescoli im Amt, nun gibt er dieses schon wieder ab.
Er sollte den Verband in der Stadtluzerner Verkehrskommission vertreten und das langjährige Mitglied Guerino Riva abzulösen.
Frauenquote lässt Pläne platzen
Wie der Verband in der Mitteilung schreibt, hat dann aber der Stadtrat gegen Vescolis Neuwahl aus Quoten-Gründen das Veto eingereicht. «Die Verkehrskommission verfehlt zurzeit die vorgegebene Frauenquote von mindestens 33 Prozent, da nur zwei der 21 Kommissionsmitglieder Frauen sind», schreibt der Verband.
Dies sorgte für Empörung beim VQSL. An der Delegiertenversammlung sagte Pedro Vescoli: «Da will man sich ehrenamtlich engagieren, aber man lässt einen nicht.» Es ist für ihn nicht nachvollziehbar, dass solche Diskussionen und Entscheide nur auf das Thema Frau und Mann reduziert würden. «Es ist bitter, wenn man nicht ernst genommen wird in seinem Mannsein und seinem politischen Denken.» Am meisten ärgere ihn, dass der Stadtrat nicht mit ihm das Gespräch gesucht habe.
Entscheid wirft auch politisch Wellen
Dass der Stadtrat den Quoten-Entscheid gefällt hat, löst auch politisch einiges aus. Die FDP hat im Grossen Stadtrat ein Postulat eingereicht. Konkret soll für Personen, die aus Freiwilligenorganisationen dazustossen, eine Ausnahme gemacht werden. «Dies soll verhindern, dass sich Freiwillige nicht mehr in Gremien engagieren können, weil die dafür qualifizierteste Person, die sich bereit erklärt hat, die Funktion wahrzunehmen, eine Geschlechterquote nicht erfüllt.» (zentralplus berichtete)
- Medienmitteilung Verband der Quartiervereine der Stadt Luzern
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Andreas Bründler, 26.06.2022, 13:37 Uhr Das sollte bei den nächsten Stadtratswahlen Konsequenzen haben!
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterS.Stöckli, 14.06.2022, 16:17 Uhr Als langjähriges Mitglied des VQSL kann ich den Rücktritt von Pedro Vescoli mehr wie verstehen.
Wie bloss kann die Frauenquote gegen Kompetenz ausgespielt werden?
Wir Frauen waren immer mehr wie zufrieden, einen männlichen, fachkompetenten Kollegen in der Verkehrskommissions zu wissen, während wir uns andern, uns näher liegenden Problemen annahmen.
Der Stadtrat wird bei den nächsten Wahlen dies zu spüren bekommen.👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterSimplicius von Simplicissimus von Bürle von Haselsheim, 09.06.2022, 18:44 Uhr Da fühlen sich einige getriggert. Nun, das Leben ist kein “Safe Space”, es gibt keine Wohlfühlquote.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterPaul, 09.06.2022, 15:50 Uhr Egal welches Geschlecht und Hautfarbe . Quoten quatsch. Jeder soll dort wo er kann. Und nicht platzfüller für die Quoten. Quer/mann/frau/bi/schwul/,….. usw brauchen auch plötzlich eine quote??.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterEnby Trömpeterli, 09.06.2022, 15:25 Uhr Gut so – Frauen sollten auch eine Chance haben in solchem Wohlfühlklubs mitzumachen.
👍1Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runterMichel von der Schwand, 09.06.2022, 14:51 Uhr Irgendwie übertrifft die Realsatire jeden Sauglattismus! Man mobbt und gendert sich gegenseitig zur Political Correctness! Holdrio!
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterVera, 09.06.2022, 13:29 Uhr Es spricht in diesem Zusammenhang niemand von Mobbing durch Männer gegen Frauen in solchen Gremien. Männerbündnisse halten da zusammen wie Pech und Schwefel. Bei Frauen wird immer noch eine fachliche und strategische Kompetenz bezweifelt. Das Männergejammer ist überflüssig.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎2Daumen runterSandra Klein, 09.06.2022, 15:13 Uhr Männerbündnisse sind mir ebenso ein Gräuel wie Frauenvereine. Beides gibt es, keines ist besser. Und auch Mobbing von Frauen gegen Männer ist nicht besser als umgekehrt. Man sollte die Geschlechter nicht gegeneinander ausspielen.
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M. Moser, 09.06.2022, 13:28 Uhr «Die Frauenquote ist ein Instrument der Mittelmässigkeit. Sie macht, das Frauen in Management-Bereiche gelangen wofür sie keine Qualifikationen haben. Es kann und darf nicht sein, dass der Punkt der Geschlechtszugehörigkeit ausschlaggebend für eine Stellenbesetzung wird. Für mich gilt nach wie vor, the Best is the winner. Sei es nun ein Mann oder eine Frau.» Dies ist das Zitat des amerikanischen Wirtschaftsmagnaten George Soros als er gefragt wurde wie er denn die Einführung der Frauenquote bewerte.
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Marc, 09.06.2022, 13:27 Uhr Muss ja toll sein für die Frau, die da ein Jöbli bekommt im Wissen, dass sie es nur bekommen hat weil sie zufällig das passende Geschlecht hat…
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