In Zug fliegt ein Haus durch die Luft

Damit sich die Zuger bald auf der Oeschwiese sonnen können, muss das dortige Bootshaus zügeln. Ein Leserreporter hat den Umzug auf die andere Seite der Wiese festgehalten.

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Redaktion zentralplus

Dass ein Haus zügelt, kommt nicht oft vor. Wenn das aber passiert, sieht das spektakulär aus – wie etwa bei einer Züglete kürzlich im Luzernischen Nottwil (zentralplus berichtete). Doch auch die Zuger konnten kürzlich dem Umzug eines Hauses beiwohnen. Am Mittwochmorgen wanderte das Bootshaus auf der Oeschwiese rund 70 Meter gegen Osten. Ein Kran transportierte das Haus in luftiger Höhe über das Gras, wie ein Leserreporter beobachtete.

503'000 Franken hat die Stadt Zug für die Aktion vor gut vier Jahren veranschlagt (zentralplus berichtete). Ein teurer Spass – den die Stadt aber auf Wunsch der Oeschwiese-Erben erfüllt. Diesen war Zug ihnen fast schuldig – schliesslich verkauften die Erben die Wiese erst nach jahrelangem Rechtsstreit und der Androhung einer Enteignung (zentralplus berichtete).

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Mit dem Umzug des Bootshauses steht der Erweiterung des Strandbads Zug nichts mehr im Wege. Die Zuger Stimmbevölkerung hat dem 13-Millionen-Franken-Projekt im Juni zugestimmt. Im September sollen bereits die Bagger auffahren, um auf der Oeschwiese Garderoben und ein Gastrobereich zu bauen. Darunter können sich die Zuger Badenixen bräunen. Gibt es keine Einsprachen oder sonstigen Verzögerungen, soll die neue Badi pünktlich zur Badesaison im Mai 2026 eröffnet werden.