Umtriebiges Paar hat grosse Pläne

In der Altstadt in Zug gibt’s bald frische Glacés – und später noch mehr

Wollen das Lokal an der Seestrasse mit einem Glacéstand beleben: Wolfgang von Hessling und Caroline Rohwer. (Bild: Bildmontage bic)

Am Seeufer in der Zuger Altstadt soll es schon bald frische Glacés geben. Die Betreiberin des kleinen Ladens führt seit letztem Jahr bereits ein anderes Geschäft ganz in der Nähe. Und bei der einen Eisdiele soll es auch nicht bleiben. Denn man denkt schon in ganz anderen Dimensionen.

Das gastronomische Angebot rund um den Landsgemeindeplatz in Zug ist bereits heute ziemlich vielfältig. Und es erhält noch Zuwachs. Denn bei der Stadt Zug liegt momentan ein Baugesuch vor. Geplant ist eine Gelateria an der Seestrasse 17 an der Ecke zum Fischmarkt vis-à-vis des Restaurants San Marco. Die Liegenschaft ist im Besitz von Markus Mende, dem unter anderem auch das Haus gehört, in dem das Restaurant Taube einquartiert ist.

Von aussen deutet derzeit zwar noch kaum etwas darauf hin, dass an der Seestrasse schon bald Glacés verkauft werden. Ein Augenschein vor Ort belehrt einen aber eines Besseren. Die Theke ist installiert und im Raum, in welchem früher das Café am See die Gäste empfing, stehen viele Kartonschachteln herum. Betrieben wird der neue Glacéshop von Wolfgang von Hessling (38) und Caroline Rohwer (36). Das Paar stammt aus Deutschland und Südafrika und hat sich vor ein paar Jahren am Zugersee niedergelassen.

Bereits mit Coiffeur in der Altstadt präsent

«Wir sind in unserer neuen Heimat in der jüngeren Vergangenheit doch etwas umtriebig geworden», sagt Wolfgang von Hessling lachend, als wir ihn per Telefon erreichen. «Denn meine Partnerin betreibt in der Ober Altstadt seit dem letzten Oktober einen Coiffeursalon als Nebenfiliale ihres Hauptgeschäfts in Zürich. In Zug hat sie sich vor allem in der Expat-Community einen Namen gemacht und ist sehr erfolgreich unterwegs.» Deshalb wollen die beiden mit dem Coiffeursalon noch weiter expandieren. Wohin es gehen soll, wissen die beiden bereits, möchten aber noch nicht mehr verraten.

Dass sich das Paar für das Lokal an der Seestrasse entschieden hat, kommt nicht von ungefähr. «An diesem Ende der Promenade gibt es in dieser Art noch nichts, obwohl es auch hier guten Seezugang hat. Die Leute laufen oft nur bis zum Vogelkäfig und lassen die Untere Altstadt links liegen», sagt von Hessling, der hauptberuflich im Finanzbereich tätig ist. Er hofft, dass er und seine Partnerin mit dem neuen Angebot mehr Leute in diesen Teil der Altstadt locken können.

Weiteres Projekt ist in Planung

Der kleine Laden funktioniert als Take-away ohne Sitzgelegenheiten im Innenbereich. «Wir hoffen aber, dass wir entlang der Fassade ein paar kleine Tische und Stühle aufstellen dürfen», blickt Wolfgang von Hessling voraus. Derzeit stehen dort massive Pflanzenkübel. Und wenn er von der Fassade spricht, meint von Hessling nicht nur den Bereich am rechten Rand des Gebäudes, sondern auch das Lokal links davon. «Meine Partnerin hat auch dieses angemietet und will darin ein weiteres Projekt realisieren.» Entlocken lässt sich von Hessling aber auch diesbezüglich noch nichts.

Obwohl das Paar derzeit noch nicht in der Gastronomie aktiv ist, ist der Glacéshop zumindest für Caroline Rohwer nicht komplettes Neuland. Sie hat bereits in ihrer alten Heimat Südafrika in jungen Jahren einen solchen Laden geführt. Für ihren Glacéshop haben Rhower und von Hessling eine Betreiberfirma mit dem Namen LucyGoose GmbH gegründet.

Der Coiffeurladen von Caroline Rohwer in der Ober Altstadt (Bild: bic).

Laden ist «keine Gelateria»

Das Unternehmerpaar spricht bei seinem Projekt bewusst nicht von einer Gelateria, weil sonst falsche Erwartungen an ihre Produkte entstehen könnten. «Wir bezeichnen den Laden als Ice Creamery, da wir nicht nur auf italienische Gelato-Rezepte setzen, sondern flexibel auf Kundenwünsche eingehen wollen», begründet Wolfgang von Hessling. Das betreffe auch die Kaffeespezialitäten, die angeboten werden sollen.

Wann es an der Seestrasse losgeht, ist allerdings noch nicht klar, da das Projekt noch den ganzen Baubewilligungsprozess durchlaufen muss. «Wir hoffen natürlich, dass wir den Spätsommer noch nutzen können. Sollte das nicht mehr klappen, freuen wir uns auf die Eröffnung hoffentlich im nächsten Frühling», sagt Wolfgang von Hessling zum Schluss.

Zwischen den Pflanzenkübeln soll es künftig Tische und Stühle geben (Bild: bic).
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