Zug ist bereit fürs ESAF

Heinz Tännler: «Eigentlich brauchen wir nur noch gutes Wetter»

Die Grösse der Arena fürs «Eidgenösische» ist beeindruckend. (Bild: ewy)

30 Tage vor dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest wurde bekannt gegeben, wie weit das OK ist. Viel fehlt nicht mehr, einige Details müssen aber noch geklärt werden. Aufatmen können Schwingfans, die noch einen Platz zum Campen brauchen.

Wer durchs Festgelände des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (ESAF) in Zug läuft, merkt schnell: Hier wird im August etwas Grosses stattfinden. Von aussen werden die Dimensionen der Arena noch gar nicht greifbar. Wer aber zwischen zwei der sechs Tribünen hindurchschreitet, wird von der Distanz bis zur gegenüberliegenden Tribüne überrascht. Schliesslich ist es die grösste temporäre Arena der Welt.

Seit Mitte Juni wird an der «Zug Arena» gebaut. Sie befindet sich auf einer Fläche von fünf Hektaren. Insgesamt sollen einst 56'500 Besucher darin Platz finden. Während der Spitzenzeiten des Aufbaus stehen bis zu 300 Personen im Einsatz. Dies sind Armeeangehörige, Zivilschützer und Mitarbeiter der Nüssli AG. Sie verbauen 300'000 Einzelteile, die insgesamt 3'000 Tonnen wiegen. Die Zug Arena hat einen Durchmesser von 270 Metern, einen Umfang von 850 Metern und ist rund 18 Meter hoch.

«Ein wunderbares Stadtfest»

Nicht nur die Arena, auch die vier Festzelte mit Platz für je 2'000 Personen stehen bereits, wie OK-Präsident Heinz Tännler und Geschäftsführer Thomas Huwyler anlässlich einer Medienorientierung 30 Tage vor Beginn des ESAF 2019 in Zug ausführten. Die Gabenbeiz und der Gabentempel werden schon am 9. August eröffnet. Die wichtigsten und grössten Bauten sind bereits in Arbeit.

Üblicherweise findet das ESAF auf einem Flugplatz oder grossen Waffenplatz statt. In Zug hingegen wird es mitten in der Stadt sein. Es wird entsprechend etwas anders daherkommen als die bisherigen «Eidgenössischen». «Ein wunderbares Stadtfest» nennt es Tännler. Zug stehe einerseits für das Moderne und Internationale, andererseits habe aber auch das Traditionelle und Urchige Platz und werde gepflegt. «Das wird in Zug sichtbar und erlebbar sein», verspricht Tännler.

Es gibt mehr als nur Wurst

Zahlreiche Verpflegungs- und Grillstände, die Festzelte, das Königszelt, die Verbandszelte und die Gabenbeiz werden während des gesamten Fests Essen und Getränke anbieten. Insbesondere auf der Festmeile ist davon aber noch nicht viel zu sehen. Diese soll aber auch noch so lange wie möglich für den normalen Verkehr befahrbar bleiben.

Bei der Verpflegung soll der Kontrast zwischen Moderne, Internationalität und Tradition in den Vordergrund rücken. Denn am ESAF in Zug gibt es nicht nur Cervelat und Brot, sondern beispielsweise auch thailändische Küche. All zu viel will das OK aber noch nicht über das Angebot verraten (zentralplus berichtete).

Bei der Bossard-Arena merkt man noch nichts

Wer am Samstag und Sonntag kein Ticket für die Zug Arena besitzt, muss dennoch nicht auf die Zweikämpfe der «Bösen» verzichten. Hierfür sorgen die Liveübertragungen auf mehreren Grossbildschirmen bei der Arena beispielsweise, oder beim Eisstadion.

Auch davon ist bis anhin noch nichts zu sehen. Der Platz vor der Bossard-Arena liegt brach, lediglich die Hecken drum herum werden bereits geschnitten, um in 30 Tagen eine gute Gattung zu machen.

Details müssen noch geklärt werden

«Wir liegen perfekt im Zeitplan», verkündet Tännler an der Pressekonferenz. Er hat nie einen anderen Eindruck erweckt und wirkt durchaus entspannt. «Natürlich gibt es das eine oder andere Detail», ergänzt er. Inzwischen hätte das OK aber auch die Tickets im Griff. «Dort hatten wir noch etwas Sand im Getriebe», sagt er (zentralplus berichtete).

Auf dem Bau laufe wirklich alles nach Plan. Das sei wohl nicht zuletzt dem guten Wetter zu verdanken, befindet Tännler. Wobei noch etwas Nachholbedarf besteht, seien eher Dinge wie kleinere Absprachen mit Festwirten. Auf dem Parkplatz müsse man ausserdem noch Bodenplatten auslegen

Helfer für ungemütliche Schichten gesucht

Bei den Helfern suche man auch noch ganz wenige, für die «eher ungemütlichen Schichten». Gemeint sind damit die Nachtschichten. Das OK gehe aber gezielt auf einzelne Leute zu, um die letzten Lücken im Schichtplan zu füllen.

Da der Campingplatz bereits ausgebucht war, hat das OK auch hier noch kurzfristige Schritte eingeleitet. Durch Verhandlungen mit dem Landbesitzer konnten noch einige Plätze für Zelte geschaffen werden, die seit Mittwoch wieder gebucht werden können.

«Es läuft alles rund, eigentlich brauchen wir nur noch gutes Wetter», so OK-Präsident Tännler, der zuversichtlich auf den Grossanlass blickt.

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