Die Initianten der umstrittenen Initiative «Für eine attraktive Altstadt Sursee» haben sich entschieden, den Vorstoss zurückzuziehen. Sie präsentieren jedoch einen neuen Ansatz.
Die Initiative «Für eine attraktive Altstadt Sursee» kommt nicht zur Abstimmung, wie das Initiativkomitee mitteilt. Die Stadtregierung lehnte die Initiative ab (zentralplus berichtete). Dies sei jedoch nicht der zentrale Grund für den Rückzug. Man verzichte darauf, die Vorlage weiterzuverfolgen, da jetzt neue Pläne im Raum stehen.
Der Stadtrat habe signalisiert, die Initiative bei einer Annahme nur mit einem starren Ortsplanungsverfahren umzusetzen. Breite Mitwirkungsmöglichkeiten wären in diesem Rahmen nicht vorgesehen gewesen. Weder Übergangslösungen noch der Umgang mit Umlagerungsverkehr in Quartieren wie dem Neufeld wären berücksichtigt worden. Das verfehle die zentrale Forderung des Vorstosses.
Neuer nachhaltiger Ansatz für ein attraktiveres Städtli
Nach Gespräche mit Surseer Parteien, Quartiervereinen und dem Gewerbeverein haben die Initianten sich entschieden den Vorstoss zurückzuziehen. Der Austausch sei trotz unterschiedlicher Grundhaltungen offen und konstruktiv verlaufen. Zusammen wolle man anhand eines Prozesses die Altstadt Sursee attraktiver machen – darüber seien sich alle einig.
Das Komitee sieht in dem neuen Ansatz eine Möglichkeit, die Altstadt nachhaltig zu stärken. Man wolle sich jetzt auf diesen Prozess konzentrieren und so auf eine autofreie Altstadt hinwirken.
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