Stadt Luzern fand Projekt zu teuer

Fluhmühlepassage: Junge Grüne hinterfragen Projekt-Abbruch

So hätte die Fluhmühlepasserelle einst aussehen können. Das Projekt ist jetzt allerdings vom Tisch. (Bild: Stadt Luzern)

Die Stadt Luzern hat den Neubau der Fluhmühlepassage wegen der hohen Kosten eingestampft. Sehr zum Unmut der Grüne/Junge Grüne-Fraktion. Sie fragen den Stadtrat, ob er wirklich alle Optionen geprüft hat.

«Das Quartier Fluhmühle ist seit jeher ein Ort mit viel zu wenig Grün- und Freiraum», kritisieren Jona Studhalter und Selina Frey namens der Grünen/Junge Grüne-Fraktion. Abhilfe schaffe dabei die Fluhmühlepassage, mit der Luzernerinnen über die Strasse hinweg zur Reuss kommen. Das Problem: Sie ist nicht barrierefrei und auch mit Velos nicht nutzbar. Eigentlich wollte die Stadt diesen Umstand mit einem Neubau beheben. Doch das Projekt ist aus Kostengründen eingestampft worden (zentralplus berichtete). Sehr zum Unmut der Grünen.

Mittels Interpellation hinterfragt die Fraktion nun den Stadtrats-Entscheid. Zwar seien sie einverstanden, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei einem Neubau nicht gegeben sei. Es stelle sich jedoch die Frage, «ob alle Möglichkeiten für eine Verbesserung der aktuellen Situation geprüft wurden.»

So fragen Studhalter und Frey unter anderem, ob es eine kostengünstigere Variante gegeben hätte, mit der zumindest die Überquerung mit Kinderwagen möglich wäre. Oder welche Alternativen der Stadtrat nördlich oder südlich der bestehenden Passage sieht. Zudem will die Grüne-Fraktion wissen, wie der Stadtrat sonst die Fussgängersicherheit an der Strasse verbessern will. Und ob die Exekutive dafür haftet, wenn aufgrund mangelnder Sicherheit Unfälle passieren.

Verwendete Quellen
  • Interpellation Jona Studhalter und Selina Frey, Grüne/Junge Grüne-Fraktion
  • Medienmitteilung der Stadt Luzern
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