450 Schadensmeldungen in Luzern

Heftiges Gewitter in Zug: Velofahrerin durch Hagelkörner verletzt

In Zug und Baar wurden Hagelkörner mit bis zu sechs Zentimeter beobachtet. (Bild: Archivbild Emanuel Ammon / Aura)

Bei einem Gewitter sind am Montag plötzliche Sturmböen, Hagel und Starkregen aufgetreten. In Luzern gingen bei der Polizei 450 Schadensmeldungen ein, in Zug waren es rund 100. Es kam zu überschwemmten Strassen und Kellern. Insgesamt wurden in Luzern und Zug fünf Personen verletzt.

«MeteoNews» warnte am Montag insbesondere im Entlebuch, dem Seetal und Willisau vor Hagel, starkem Regen und Sturmböen. Auch Zug und in Ägeri waren erneut von starkem Niederschlag und stellenweisem Hagel betroffen.

Gemäss SRF Meteo wurden in der Westschweiz Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu vier Zentimetern beobachtet – in Zug waren sie gemäss Leserreportern bis zu sechs Zentimeter gross.

Zwei Verletzte in Zug

Der heftige Hagelschauer hat in Zug zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt, wie die Zuger Polizei am Abend twitterte. In Cham ist eine Velofahrerin durch Hagelkörner am Kopf verletzt worden. Die 29-jährige Frau musste mit dem Rettungsdienst Zug ins Spital eingliefert werden.

In Baar wurde eine Autofahrerin durch Glassplitter leicht verletzt, als der Hagelschauer ihre Frontscheibe beschädigte. Auch andernorts gingen Fenster von Autos oder Häusern zu Bruch. Dadurch drang teilweise Wasser in die Liegenschaften ein. Vereinzelt stürzten auch Baustellen-Signalisationen um und es kam auf verschiedenen Strassen zu Verkehrsbehinderungen.

Zwischen 18.30 und 20.30 Uhr gingen bei der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei rund 100 Meldungen ein. Betroffen waren hauptsächlich die Gemeinden Cham, Steinhausen und Baar. Die Feuerwehren der betroffenen Gemeinden stehen laut Mitteilung weiterhin im Dauereinsatz.

Fahrzeugscheiben durch Hagelkörner beschädigt

Im Kanton Luzern gingen über 450 Ereignismeldungen ein, wie die Polizei mitteilt. Diese betrafen hauptsächlich überschwemmte Strassenabschnitte/ Unterführungen, Wassermassen die in Häuser flossen, abgedeckte Häuser/Scheunen und durch den Hagel beschädigte Dachfenster. In Wolhusen wurde eine Person durch herumfliegende Gebäudeteile verletzt. Zwei weitere Person wurden durch Hagelkörner verletzt.
 
Auf der Autobahn A2 zwischen Rothenburg und Sursee blieben Dutzende Autos stehen, bei welchen die Fahrzeugscheiben durch Hagelkörner beschädigt wurden.
 
Im Einsatz standen rund 800 Angehörige von insgesamt 20 Feuerwehren

Die Verkehrsinformationszentrale Viasuisse schreibt, dass es auf den Strassen zu Behinderungen komme. Speziell auf der A2 Luzern – Basel zwischen Rothenburg und Sursee habe Hagel für schwierige Fahrbedingungen gesorgt.

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