Durchgangsstation Steinhausen: Nun fahren die Bagger auf
Die heutige Durchgangsstation in Steinhausen. (Bild: lef)
Die Durchgangsstation für Asylsuchende in Steinhausen wird zurückgebaut. Ende 2026 soll dann das neue Zentrum bezugsbereit sein. Die Asylsuchenden werden zwischenzeitlich woanders untergebracht.
Am 30. September startet der Kanton mit dem Rückbau der bestehenden Durchgangsstation in Steinhausen. Dies teilt die Baudirektion des Kantons Zug mit. Ende November soll die alte Station verschwunden sein und die Bauarbeiten für die neue Durchgangsstation beginnen. Der Kanton plant den Neubau seit längerem.
Im Herbst 2019 hat der Kantonsrat den Objektkredit für die Planung eines Ersatzneubaus der Durchgangsstation in Steinhausen gesprochen. 1,8 Millionen Franken wurden für die Planung genehmigt. Die Durchgangsstation ist für Asylbewerber, deren Asylverfahren der Bund bereits abgeschlossen hat.
Die heutige Durchgangsstation stammt aus dem Jahr 1991 und wurde als einfaches Provisorium mit einer beschränkten Lebensdauer gebaut. Eine Instandsetzung des sanierungsbedürftigen Gebäudes wäre für den Kanton mit grossen Investitionen verbunden, die unverhältnismässig und unwirtschaftlich wären, heisst es in der Mitteilung. «Ein Ersatzneubau ist deshalb die einzige angemessene Lösung».
Hier ziehen die Asylsuchenden vorübergehend ein
Der Kanton plant nun einen länglichen, viergeschossigen Wohntrakt, der über eine Gemeinschaftsküche (Sechser- und Achterzimmer) und eine Quarantänewohnung verfügt. Daneben soll ein Pavillon entstehen, in dem Schulungen, Werkstätten und Ausbildungen vorgesehen sind (zentralplus berichtete).
Nach dem Abriss des bestehenden Durchganszentrums würden im November die Bauarbeiten für das Wohngebäude und den Pavillon, der später für die Tagesstruktur genutzt wird, starten. Der Bezug der neuen Station sei voraussichtlich im vierten Quartal 2026 vorgesehen. Während der Bauzeit werden die Asylsuchenden und Flüchtlinge in der provisorischen Durchgangsstation Zug auf dem Areal des ehemaligen Kantonsspitals untergebracht.
Hinter diesem Autor steckt die Redaktion von zentralplus. Wesentliche Eigenleistungen werden unter den Namen der Autorinnen und Autoren veröffentlicht.