Skulpturenpark sorgt weiterhin für Wirbel

Dreilindenpark-Knatsch: Quartierverein stellt nun Fragen

Im Luzerner Dreilindenpark plant das Kunsthandel-Unternehmen Finartis ein Skulpturenpark (Bild: ber)

Der grösste öffentliche Park auf Stadtgebiet war in letzter Zeit oft in den Schlagzeilen. Grund ist der geplante Skulpturenpark, der bei Anwohnern auf Gegenwind stösst. Nun stellt der Quartierverein zum Dreilindenpark Fragen.

Blicken wir zuerst zurück. Ende November 2020 hat die Stadtluzerner Bevölkerung Zonenplanänderungen in 19 Stadtgebieten zugestimmt. Darunter auch im Gebiet Dreilinden. Dagegen haben zwei Anwohner Einsprachen eingereicht. Sie sind mit dem geplanten Skulpturenpark im Garten der Villenanlage nicht zufrieden (zentralplus berichtete).

Ihre Beschwerde hat der Regierungsrat zurückgewiesen. Die Stadt betonte immer, dass der Park auch mit der neuen Mieterin öffentlich zugänglich bleiben wird. Die beiden Beschwerdeführer haben ihre Einsprache danach weitergezogen (zentralplus berichtete).

Neues Kapitel: Quartierverein schaltet sich ein

Nach wie vor ist einiges offen. Nun scheint der Quartierverein Wesemlin-Dreilinden Luzern genug zu haben und schaltet sich erneut in die Sache ein.

Der Verein will, dass bald mehr Klarheit herrscht, wie die Zukunft des „Konsiparks“ aussieht. In einem offenen Brief wendet sich der Quartierverein nun an die Stadtregierung.

In dem Brief schreibt der Quartierverein dass dieser schon im Jahr 2020 mit allen Parteien in der Geschichte gesprochen hat. «Bereits damals versprachen sowohl die Stadt als auch Robert Landau, demnächst ein Nutzungskonzept der Bevölkerung insbesondere dem Quartierverein vorzustellen. Es war sogar von einem öffentlichen Informationsanlass die Rede», steht in diesem Brief. Und weiter: «Leider haben wir seither nichts mehr von den Verantwortlichen gehört.»

Unklarheiten wegen der Anzahl der Skulpturen

Laut Quartierverein ist es nach wie vor unklar, wie viele Skulpturen am Ende tatsächlich im Park stehen sollen. Sind es nun nur einzelne oder doch eine ganze Ansammlung? «Unabhängig von den laufenden Einsprachen sollte es möglich sein, die Anzahl und den Standort der Skulpturen zu
definieren und die wesentlichen Vertragspunkte zu kommunizieren», steht im offenen Brief.

Der Ball liegt aus Sicht des Vereines klar bei der Stadt. «Die Stadt als Eigentümerin des Parks und
Vermieterin der Gebäude hat die Rahmenbedingungen für eine Nutzungsvereinbarung der Parkanlage festzulegen.»

Antworten gibt es wohl bei der Generalversammlung

Wie der Quartierverein Wesemlin-Dreilinden schreibt, wird Stadträtin Manuela Jost bei der Generalversammlung dabei sein. Sie freuen sich laut der Schrift über die Teilnahme und hoffen: «dass Sie uns bis dann weitere Informationen zum Stand Konsi berichten werden.»

Die Generalversammlung ist laut Homepage am Freitag, 6. Mai 2022 im Casino Luzern.

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5 Kommentare
  • Profilfoto von Gruesse vom Einhorn Schlachthaus
    Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 13.04.2022, 09:13 Uhr

    Vorschlag: Die Skulpturen einfach im dereinst neuen Fluhmühlepark aufstellen.

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  • Profilfoto von Michel von der Schwand
    Michel von der Schwand, 12.04.2022, 15:03 Uhr

    Anstelle von Skulpturen wollen die vermutlich Eichen pflanzen.

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 12.04.2022, 20:47 Uhr

      Nicht mal das Witzchen ist hinreichend durchdacht. Versuchen Sie was mit drei Linden.

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      • Profilfoto von Michel von der Schwand
        Michel von der Schwand, 13.04.2022, 11:03 Uhr

        Versuchen Sie mal 1978 und Eiche, dann verstehen Sie den Wink. Kein Witz!

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      • Profilfoto von Kommentarschreiber
        Kommentarschreiber, 28.04.2022, 19:23 Uhr

        https://www.luzernerzeitung.ch/amp/zentralschweiz/luzern/stadt-luzern-naechste-woche-wird-die-neue-waesmeli-eiche-angeliefert-sie-ist-schon-ueber-14-meter-hoch-ld.2248896
        Hier, den Link für den Bitterli Peter….

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