Real setzt nur noch auf digital

Diese Gemeinden drucken den Abfallkalender doch noch

Real stellte den Druck des Abfallkalenders ein. Einige Gemeinden springen in die Bresche. (Bild: cbu)

Der gedruckte Abfallkalender von Real ist doch nicht ganz weg. In einigen Gemeinden wird er wieder gedruckt. Aus eigenem Antrieb.

Künftig solle es den Kalender, mit den Abfalldaten nur noch digital geben. Vergangenen Oktober teilte das Luzerner Entsorgungsunternehmen Real mit, den Abfallkalender in gedruckten Form einzustellen (zentralplus berichtete). Der Grund: Der gedruckte Kalender produzierte zu viel Abfall. Jährlich wandere eine Vielzahl der gedruckten Abfallkalender bereits kurz nach dem Versand ins Altpapier, viele davon ungeöffnet, schrieb Real. «Mit dem Wechsel zum digitalen Abfallkalender können jedes Jahr viele Tonnen Papier eingespart und wertvolle Ressourcen geschont werden». Es gebe ihn aber noch als PDF. Das könne man herunterladen und selbst ausdrucken.

Wie die «Luzerner Zeitung» nun schreibt, erscheint der Abfallkalender in einigen Gemeinden dennoch gedruckt. Und zwar auf eigene Kosten. Das zeigt eine Befragung der betroffenen Gemeinden. So erscheint der Abfallkalender etwa in Horw, Emmen, Schwarzenberg, Dierikon und Meggen in den Gemeindeblättern. Vor allem ältere Einwohnerinnen und Einwohner ohne Smartphone oder Internetzugang würden dies schätzen, heisst es etwa in Emmen.

Diese Gemeinde verschickt gar einige wenige Exemplare

In Meggen, Vitznau, Rothenburg, Kriens, Dietwil und Weggis ist eine gedruckte Form des Kalenders an den Schaltern erhältlich. Weggis geht scheinbar noch einen Schritt weiter und schickt «wenigen, älteren Personen» den Kalender gar nach Hause.

Aber es gibt auch jene Gemeinden, die mit der digitalen Version zufrieden sind. In Meierskappel, Ebikon und Buchrain etwa heisst es, die Bevölkerung habe sich gut mit dem digitalen Abfallkalender arrangiert.

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