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Künftig ist es möglich, Mängel bei der städtischen Infrastruktur online der Stadtverwaltung zu melden. Die Einführung des Tools hat aber ganz schön gedauert.
Ein Schlagloch in der Strasse, ein kaputtes Bänkli oder ein überquellender Abfalleimer. Bilder, die einem in der Stadt Luzern immer wieder auffallen. Wer sich nicht nur über das Problem ärgern, sondern sich konstruktiv beteiligen möchte, kann dies der Stadt melden.
Bis anhin gab es aber kein geeignetes Gefäss dafür. Damit ist bald Schluss. Die Stadt wird voraussichtlich im Frühling 2023 eine sogenannte Mängel-App einführen. Künftig können also Mängel in der städtischen Infrastruktur über ein Formular der Stadt gemeldet werden. Dieses Formular wird in die städtische Mitwirkungsplattform «Dialog Luzern» integriert, die seit knapp zwei Jahren aktiv ist und die Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und Bevölkerung vereinfachen und fördern soll.
Langes Warten auf die Mängel-App
Die Idee einer solchen Mängel-App ist in Luzern nicht neu. Ganz im Gegenteil: Sie stammt bereits aus dem Jahr 2016, als die Grünen im Stadtparlament ein entsprechendes Postulat einreichten. Das Postulat wurde 2017 vom Parlament überwiesen – doch seither hat sich nichts mehr getan.
Darum hat die Mitte im Frühling dieses Jahres nachgefragt, wie der Stand bei diesem Projekt ist. Die Stadt hat in der Antwort darauf hingewiesen, dass von Anfang an geplant war, eine Mängel-App mit der Mitwirkungsplattform «Dialog» zu kombinieren. «Entsprechend dient die Plattform als Basis, um den Partizipationsgedanken auch im Zusammenhang mit Mängelmeldungen im öffentlichen Raum zu stärken. So wurde die Einführung eines Schadenmelders in zeitliche Abhängigkeit von der Etablierung von Dialog Luzern gestellt.»
Nun, da Dialog Luzern online ist und funktioniert, hat die Stadt im Juli 2022 prüfen lassen, wie sich ein Gefäss für die Meldung von Mängeln auf der Plattform integrieren lässt. Bis im Frühling 2023 soll die Funktion eingerichtet sein.
Die Städte Zürich, St. Gallen und auch Kriens kennen bereits seit Längerem eine solche Funktion. Die Erfahrungen seien positiv, schreibt die Stadt Kriens auf Anfrage der «Luzerner Zeitung». Pro Woche gingen rund fünf Meldungen ein.
- Postulat der Grünen
- Antwort der Stadt Luzern auf Anfrage der Mitte
- Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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