Der Luzerner «Knallfrosch» lässt Köpfe rollen
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Arschköpfe, Hinterköpfe, Blöffköpfe, Märchenköpfe, Spiessköpfe … im Knallfrosch sind sie alle mit dabei.
Wir haben uns im Trubel der Vorfasnacht eine Ausgabe des aktuellen Luzerner Fasnachts-Satire-Hefts «Knallfrosch» gekrallt. Und siehe da, neben ganz vielen Köpfen hilft der Knallfrosch mit, zentralplus interaktiver zu machen. Ein Knaller.
Auf rund 80 Seiten – garantiert trumpelfrei und zu einem Preis von 1 Mio. Bitcoins – ist der neue «Knallfrosch» erschienen.
«In diesem Knallfrosch hast auch Du einen Auftritt», begrüsst das Luzerner Satiremagazin seine Leser zur Fasnacht 2018. Und tatsächlich können wir bei zentralplus sagen: Wir haben unseren Auftritt.
Der Knallfrosch 2018 wird in einer Auflage von 60'000 Exemplaren gedruckt und ist kostenlos erhältlich – so lange der Vorrat reicht. Das Heft ist rund 80 Seiten dick und wird von der Wey-Zunft herausgegeben.
Wir sagen «Sorry» und korrigieren uns: Den Knallfrosch lesen bestimmt alle, lustig finden ihn wahrscheinlich nur Leser ü50, Leute, die bei den Medien arbeiten oder in einer Zunft sind.
Das Heft bietet neben den obligaten faulen Witzen und den «In & Out-Listen» dieses Jahr ganz viele Köpfe. Das Motto «Kleider machen Köpfe» nehmen die Fasnachts-Satiriker zum Anlass, ein paar hiesige und auswärtige Köpfe auseinanderzunehmen.
Quatschkopf, Pflockkopf, Trotzkopf
Da sind Pflockkopf Kartullo-Blocker, Quatschkopf Reto Fies oder Schleimkopf Reto Lies! vertreten. Es findet sich die Geschichte vom Protzkopf Fürlimann, der mit seinem Luxusschlitten-Bonus-Witz einen Shitstorm kassierte, vom Trotzkopf Buhlanda Spiess Secklin, die in ihrem Blog auf zentralplus gegen Journalisten austeilt. Schoggikopf Scherome Partinu mit dem Schoggijob als regionaler Scheffredaktor unserer allseits beliebten LZ hat Platz und selbstverständlich auch das Entlebucher Bänkli unter dem Titel «Sturkopf versus Zopfkopf».
zentralplus jedoch liefert dem Knallfrosch nicht nur im Editorial Material. Auch das Thema der Schamlippenverkleinerung hat es den Knallfröschen angetan. Den Artikel von zentralplus über die «Standard-Vagina made in Luzern» ist dem Satireheft jedoch nicht interaktiv genug und deshalb bieten die Knallfrösche gleich einen amtlich bewilligten Vagina-Test zum Thema an.
Besserer Journalismus
Auch das muntere Köpferollen beim Dschoint Ventschr der LZ ist ein gefundenes Fressen. Knallfrosch-Tipps in letzter Sekunde bieten Abhilfe. Wie das Regionalblättli noch zu retten sei? «Alles in den Aargau», oder «Drucken in der Türkei», «Werbeabteilung nach Namibia» oder gleich mit der ganzen Chefetage ab «ins Pfefferland», schlagen die Knallfrösche vor.
Denn sie wissen, wie man Journalismus macht. Und das erklären sie auch zentralplus sehr gerne. Am liebsten anhand eines zentralplus-Artikels über den schweigenden Regierungsrat zum Dschoint Ventscher, in welchem schlussendlich nur Fragen und keine Antworten veröffentlich wurden. «Überhaupt, geschätzter Kollege Fidler, was muss man auch immer mit einer Erwartungshaltung durch die Gegend investigieren», fragt der Knallfrosch und beantwortet an Stelle der Regierung mit Spitznamen «Stummköpfe» die Fragen, auf die wir uns von den Regierungsräten alias «Fünf Fragezeichen» Antworten erhofft hatten. (Zum Artikel)
Was von zentralplus hingegen sehr gut ankommt, ist der neue Blog von Jolanda Spiess Hegglin. Satte drei Wochen habe der Knallfrosch auf ihren Beitrag warten müssen und sei deshalb glatt in eine Depression gefallen.
Babbel und #MeToo
Der Zirkus FCL bekommt gleich auf mehreren Seiten sein Fett weg. In einer «sportlichen Zirkus-Gala in vier Akten», oder einem grossen FCL-Quiz. Auch das schicke Bürgenstockresort «Klotzkopf» und die «Dummköpfe» vom Durchgangsbahnhof erleiden Häme.
Ebenso wie zahlreiche Lokalpolitiker, hiesige Unternehmer und Journalisten, die versammelte Cervelatprominenz und die Zünftler.
Auch über die Kantönligrenzen und hinaus aus dem hehren Vaterland werden Blicke geworfen und Kommentare verteilt. So kommen ein paar der am schönsten illustrierten «Köpfe» gar aus Hollywood.
Der Knallfrosch sagt MeToo und kührt die Notständ(l)er Weinstein & Co. zu den Arschköpfen des Jahres. «Falls es mehr von dieser Sorte geben sollte, einfach den Arschkopf ausschneiden und typengerecht verteilen.»
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