Neuer Vertrag bis 2024

Der «Freiruum» in Zug geht in die Verlängerung

Bleibt den Zugern erhalten: Der Freiruum auf dem LG-Areal. (Bild: Markus Mathis)

Die Zwischennutzung auf dem LG-Areal ist trotz Corona-Pannen aus Zug nicht mehr wegzudenken. Wie sich jetzt zeigt, wird der Mix aus Gastro-Eldorado, Eventlocation und Sporthalle den Zugerinnen noch weitere Jahre erhalten bleiben.

Nach der Eröffnung im August 2019 sah die Zukunft rosig aus für die grossflächige Zwischennutzung in der Shedhalle auf dem Zuger LG-Areal. Als «Freiruum» existiert seither auf 8’500 Quadratmetern Fläche eine Markthalle mit zahlreichen Essens- und Marktständen, Bars, Räumen für Workshops und einer Sporthalle.

Die Idee kam an, doch die Freude war nur von relativ kurzer Dauer. Denn bereits im März 2020 war wieder Schluss. Diagnose: Corona. Was für viele Betriebe grundsätzlich ein Dorn im Fleisch war (und ist), bedeutete für den «Freiruum» einen zusätzlichen Dämpfer: Denn der ursprüngliche Vertrag ist bis Ende 2022 befristet. «Wir sind ja eine Zwischennutzung und können folglich nur einen beschränkten Zeitraum für unsere Ideen nutzen», sagte «Freiruum»-Manager Marco Husi Anfang Jahr gegenüber zentralplus. «Bislang konnten wir aber noch gar nicht richtig zeigen, was der Freiruum›  eigentlich alles kann.»

Nach dem Lockdown folgte im Sommer die langsame Wiedereröffnung der Angebote. Heute ist der «Freiruum» aus der Zuger Gastro- und Freizeitlandschaft nicht mehr wegzudenken und hat sich trotz Maskenpflicht, Abständen und – aktuellste Massnahme – Zertifikatspflicht etabliert.

Verlängerung war von allen Seiten erwünscht

So gut sogar, dass die Betreiber eine Verlängerung der Zwischennutzung ins Auge gefasst haben. Mit der Idee wurden sie sowohl bei der Stadt als auch den Eigentümern mit offenen Armen empfangen. «Wir waren natürlich sehr an einer Weiterführung interessiert», sagt «Freiruum»-Mediensprecherin Kim Grenacher auf Anfrage. Umso erfreulicher sei es gewesen, dass das Interesse auf Gegenseitigkeit beruhte. Das heisst: Der «Freiruum» in Zug bleibt vorerst bis Ende 2024 – also zwei Jahre länger als ursprünglich geplant.

«Wir verzeichnen einen leichten Besucherrückgang.»

Kim Grenacher, Mediensprecherin «Freiruum»

Die Verlängerung bietet auch neue Möglichkeiten für die Betreiber. «Wir passen unser Sortiment laufend an», so Grenacher, aber die Verlängerung erlaube natürlich eine Vielzahl neuer Projekte. Das dürfte besonders erfreuen, nachdem Lockdown-bedingt einige geplante Anlässe abgesagt werden mussten.

Momentan steht mit dem Winter zwar eine Phase bevor, bei der sich der Freiruum in Zurückhaltung übt. «Mit dem Herbstfest hatten wir gerade erst einen grösseren Event. Für die kommenden Wochen ist nicht in diese Richtung geplant», sagt Grenacher. Im neuen Jahr wollen die Betreiberinnen aber mit einem Fokus auf verschiedene Veranstaltungen wieder richtig loslegen – sofern die Pandemie es erlaubt.

Zertifikat sorgt für Einbussen

Stichwort Pandemie: Die allgegenwärtige und heiss diskutierte Zertifikatspflicht wirkt sich auch auf den «Freiruum» aus. In zweierlei Hinsicht. «Wir verzeichnen einen leichten Besucherrückgang», bestätigt Kim Grenacher und fügt an: «Relevanter sind für uns derzeit die Mehrkosten, die durch den erhöhten Personalaufwand anfallen.» Denn die Betreiber müssen für die Zertifikatskontrolle an den Eingängen zum Food-Corner und der Sporthalle über die ganze Betriebszeit Checkpoints bemannen.

Sollte die Zuger Bevölkerung sich allerdings weiterhin am «Freiruum» erfreuen, wie sie das in den letzten Monaten tat, dürfte auch diese Hürde kein grösserer Stolperstein werden.

Wer in den «Freiruum» will, kommt an einem solchen Checkpoint vorbei. (Bild: jal)
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Daniela Uebersax
    Daniela Uebersax, 06.10.2021, 18:01 Uhr

    Gut so. Wäre sehr schade um die vielfältigen Verpflegungsmöglichkeiten gewesen, wenn so früh schon wieder Schluss gewesen wäre.

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